Lässt sich die Serie „Stromberg“ eigentlich einem klaren Genre zuordnen?
Offiziell ist es eine Sitcom, weil ProSieben es so kategorisiert. Ich tu mich da natürlich schwer, weil eine Sitcom klassich definiert eine Situations-Komödie ist, die mit fünf Kameras vor Publikum aufgezeichnet wird. Ich persönlich spreche gerne von Comedy-Serie. Aber auch mit dem Sitcom-Begriff kann ich leben. Die Begriffsbildung ist eh schwierig, weil sich die Genres derzeit mehr und mehr auflösen.
Bei "Stromberg" verschwimmen ja auch die Ebenen: Die Serie ist im Doku-Stil gehalten. Die fiktive Hauptfigur macht Werbung für ein reales Produkt. Diese Werbung wird wieder in die Fiktion übernommen und das rettet ihm in der Serienlogik den Job.
Ganz genau. Egal, was der Stromberg da im Büro im Endeffekt macht, er macht ja auch Werbung für die Capitol. Und wenn ein Capitol-Mitarbeiter auch noch Werbespots dreht und berühmt wird, dann gibt es für seinen stolzen Arbeitgeber allen Grund ihn aus dem Archiv wieder rauszuholen.
Offiziell ist es eine Sitcom, weil ProSieben es so kategorisiert. Ich tu mich da natürlich schwer, weil eine Sitcom klassich definiert eine Situations-Komödie ist, die mit fünf Kameras vor Publikum aufgezeichnet wird. Ich persönlich spreche gerne von Comedy-Serie. Aber auch mit dem Sitcom-Begriff kann ich leben. Die Begriffsbildung ist eh schwierig, weil sich die Genres derzeit mehr und mehr auflösen.
Bei "Stromberg" verschwimmen ja auch die Ebenen: Die Serie ist im Doku-Stil gehalten. Die fiktive Hauptfigur macht Werbung für ein reales Produkt. Diese Werbung wird wieder in die Fiktion übernommen und das rettet ihm in der Serienlogik den Job.
Ganz genau. Egal, was der Stromberg da im Büro im Endeffekt macht, er macht ja auch Werbung für die Capitol. Und wenn ein Capitol-Mitarbeiter auch noch Werbespots dreht und berühmt wird, dann gibt es für seinen stolzen Arbeitgeber allen Grund ihn aus dem Archiv wieder rauszuholen.
Die Serie gewann schon mehrere Auszeichnungen. Welchen Anteil hat die Serie „Stromberg“ an der Entwicklung des deutschen Fernsehens?
Die Fernsehlandschaft verändert sich im Comedy-Sektor sehr schnell. Die Bandbreite wird größer und das hat nichts mit „Stromberg“ zu tun. Früher hat es nur die Sitcoms gegeben, die alle gleich aufgebaut waren. Das hat sich ja schon sehr stark verändert. Es gibt mittlerweile auch viele Sketch-Formate, die etwas Neues machen. "Ladykracher" mit Anke Engelke ging ja auch in diese Richtung: Da gibt es realistische Figuren und die Darsteller spielen nicht mehr mit dicker Brille und falschen Zähnen, sondern spielen ihr eigenes Alter und spielen auch urbane Menschen im hier und jetzt und nicht mehr den Jäger-Sketch. Es hat also sehr viel mit dem zu tun, was wir machen. Oder es gibt so etwas wie "Pastewka", was ja noch einen Schritt weitergeht als wir, weil er sich selber spielt. Es gibt inzwischen einfach mehr Leute, die andere Sachen machen. Es hat sich verändert und wird sich auch weiter verändern.