Foto: BrainpoolSie wollen die Serie nicht „zu Ende melken“. Allerdings reiht sich um das TV-Produkt „Stromberg“ inzwischen auch eine beachtliche Wertschöpfungskette...

Es gibt unglaublich viele Angebote von allen möglichen Leuten, die mit „Stromberg“ was machen wollen. Aber wir wollen nur das machen, bei dem wir das Gefühl haben, dass es lustig oder originell ist. Die Idee, die Drehbücher gedruckt herauszugeben fand ich zum Beispiel toll, weil ich das in Deutschland noch nie gesehen habe, dass von einer Fernsehserie einfach nur die Drehbücher veröffentlicht wurden - also nicht "Das Buch zur Serie", sondern die reinen Skripte, so wie sie sind. Es ist auch ein Computerspiel in Arbeit.
Das ist eine kleine Firma, die sich selbstständig rangemacht hat und das entwickelt. Ich war da erst skeptisch, habe dann aber festgestellt, das sind Hardcore-Fans, die wirklich alles kennen und das wirklich sehr liebevoll und detailliert gemacht haben. Man hat nicht das Gefühl, dass da Leute sitzen, die jetzt einfach noch mal eine schnelle Mark machen wollen. Ich bekomme andererseits aber auch ständig irgendwelche schlechten Remixe von Leuten, die dann anfangen zu rappen und irgendwelche Samples aus der Serie dazu verwenden. Das braucht wirklich kein Mensch.
 


Es steht also nicht zu befürchten, dass Stromberg jetzt auch noch eine Gesangskarriere startet?

Nein, sonst verramscht man das Format. Es gab aber eine Anfrage von Jan Delay, der sein Musikvideo mit Stromberg machen wollten. Das ist ok, wenn man das Gefühl hat, der mag die Serie und es wird nicht in einen völlig bekloppten Kontext gestellt.