Foto: Constantin EntertainmentWo Sie beide erklären, mit Spaß und Engagement und ihrem Namen hinter allen Formaten zu stehen, muss ich an der Stelle fragen, ob das auch für "Das Geständnis" galt?

Otto Steiner: "Das Geständnis" hat zwei Jahre für den Sender und uns hervorragend funktioniert.

Trotzdem galt "Das Geständnis" als Inbegriff von TrashTV...

Otto Steiner: Das ärgert einen wenig. Wir machen Fernsehen für das Fernsehpublikum und nicht - mit Verlaub - für die Journalisten. Wenn ein Format beim Fernsehpublikum auf eine für den Sender ausreichende Resonanz trifft - und das war bei "Das Geständnis" zwei Jahre lang mehr als gegeben, dann perlt diese Kritik relativ leicht an uns ab. Da wird es kritischer, wenn Journalisten ein Format lieben, aber die Fernsehzuschauer es nicht annehmen. Persönlich gibt es natürlich immer Sendungen, die man lieber schaut als andere und es gibt Programme, da würde man sein eigenes Kind davor setzen und welche, wo man es nicht tun würde. Aber wir machen Fernsehen ja nicht für uns. Ulrich Brock und Otto Steiner produzieren ja nicht für den eigenen Hausgebrauch.

Die Reichweite wäre wirtschaftlich auch sehr bedenklich. Was also erwartet das breite Publikum vor den Fernsehbildschirmen in diesem Herbst Neues von Constantin Entertainment?

Otto Steiner: Im Comedybereich werden wir eine neue Sketchcomedy produzieren, über die man allerdings noch nichts weiter sagen kann. Es wird neben "Die Dreisten Drei" unser zweites Sketchcomedy-Format bei einem großen Sender sein. Und wir werden eine neuartige Musikshow produzieren...

Kurze Nachfrage zum Thema Musik: Was wird aus den "Hit-Giganten"?

Otto Steiner: Die "Hit-Giganten" werden wir voraussichtlich nicht weiter produzieren. Wir glauben, dass sich das Prinzip dieser Chartshow nach 21 erfolgreichen Folgen jetzt auch überlebt hat. Da setzen wir eher auf die Musikevents, die wir mit kabel eins veranstaltet haben und in der kommenden Saison wieder veranstalten. Wobei wir dabei tiefgründiger werden als bisher: statt lustiger Promis in Blueboxen liefern wir lieber echte Zeitzeugen auf der Couch im Gespräch und mehr Hintergrundinformationen. Wir arbeiten darüber hinaus eben an einem neuen, innovativen Musikevent, mit dem wir gegen Jahresende auf Sendung gehen könnten.