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Was aber unterscheidet nun die Fußball-Präsentation bei "Bundesliga - Die Show" von der bisherigen Aufbereitung der Berichterstattung?
Otto Steiner: In unser Studio passen 180 Fans, die eng am Geschehen sitzen. Unser Ziel dabei war, dass Arena-Gefühl auch im Studiodesign spürbar zu machen. Im Gegensatz zu Premiere, die Fußball in Hochglanz und mit Moderatoren in Anzügen und Krawatten präsentieren, zeigen wir den Fußball wieder etwas hemdsärmliger, lockerer und näher am Fußball-Fan. Redaktionell ist das Format natürlich vom Sport her klar definiert. Der Fußball-Fan will drum herum auch keine groß inszenierte Show-Veranstaltung sehen. Er will als Fan ernst genommen werden. Das tun wir und beziehen die Fans auch in die Sendung mit ein. Im Mittelpunkt stehen aber natürlich die Spiele. Und dort, bei der Konferenzschaltung, werden wir mit neuer Splitscreen-Technik noch direkter und schneller sein als Premiere.
Haben Sie eigentlich schon herausgefunden, wie Sie privat Arena empfangen können?
Otto Steiner: Ich muss zugeben, ich habe das recherchieren müssen. Das war anfangs etwas undurchsichtig und nach außen auch nicht für jeden gleich ersichtlich. Aber inzwischen hat sich die Situation geklärt.
Mit dem Arena-Auftrag wagt Constantin Entertainment ja einen nicht gerade kleinen Schritt in Richtung Sport....
Otto Steiner: Wir wollen Arena natürlich nutzen, um zu zeigen, dass wir für Sportpartner interessant sind. Das könnte für die Zukunft eine Olympia-Show sein oder die Inszenierung einer Stadioneinweihung, wie wir es bei der Arena Auf Schalke und der Allianz Arena in München ja schon zweimal gemacht haben. Wo immer Sport-Events mit Show-Kompetenz verknüpft werden, können wir unsere Potenziale einsetzen. Also ja, das kann ein neues Geschäftsfeld für uns werden.
Jetzt ist "Bundesliga - Die Show" auch noch das erste Constantin Entertainment-Format für einen digitalen PayTV-Sender. Sehen Sie in dem Bereich auch Wachstumsmöglichkeiten für Constantin Entertainment?
Otto Steiner: Ob PayTV in Zukunft ein Geschäftsfeld werden könnte, wird sich erst noch zeigen. Es gibt auch Kontakte zu Premiere, wo schon mal über spezielle Show-Events gesprochen wurde. Natürlich muss man für das PayTV noch speziellere und noch besondere Formate entwickeln, damit der Zuschauer auch das Gefühl hat, für sein Geld etwas geboten zu bekommen. Das würde dann sicher der Anspruch sein, der zu erfüllen wäre.
