Um welche Gewinnsumme geht es dann für die Kandidaten bei "Clever"?
Otto Steiner: Es gibt pro richtiger Antwort 200 Euro. Wir haben das bewusst so niedrig angesetzt, weil wir das Gewinnen des Geldes nicht in den Mittelpunkt rücken wollten. Ein guter Kandidat geht vielleicht mit 1.000 bis 2.000 Euro nach Hause. Das weckt den gesunden Ehrgeiz, ohne den Spaß der Sendung durch einen verbissenen Kampf um das Geld zu verdrängen.
Abgesehen davon tauchen aber immer noch häufig genug dieselben Promis in diversen Shows auf. Kannibalisiert sich eine Branche damit selbst?
Otto Steiner: Natürlich stehen wir immer wieder vor dem Problem, wenn wir eine neue Sendung mit prominenten Gästen besetzen wollen. Da hat man unweigerlich immer einen erprobten Kreis an Personen, mit denen man arbeitet. Das kann dann leider für den Zuschauer zu Wiederholungseffekten führen. Bei manchen Shows sind Prominente aber einfach spannender. Wann immer es privater und persönlicher wird und man als Zuschauer mehr in eine voyeuristische Rolle kommt, interessieren Promis mehr. Aber generell muss eine gute Show mit jeder Art von Gästen funktionieren - egal ob bekannt oder nicht.
Wie sieht es bei "Extreme Activity" aus? Stehen bei den neuen Folgen Veränderungen an?
Otto Steiner: Am Format selbst nicht. Aber die vom Publikum sehr geliebten Extreme-Spiele wollen wir künftig stärker einbinden und darauf achten, dass die Mehrzahl der Spiele pro Folge auch neue Herausforderungen sind. Wir werden uns auch bemühen bei der Besetzung der neuen Shows zu überraschen. Bei den ersten Folgen einer neuen Sendung hat man eben immer das Problem, dass sich viele Prominente lieber erst einmal anschauen, wie das Format ankommt. Nach diesem Start haben wir jetzt schon die ein oder andere Zusage mehr.
Bleiben wir beim Thema "Spiel". Am Samstag produziert Constantin Entertainment zum ersten Mal die Übertragung und Berichterstattung der Fußball-Bundesliga für Arena. Welchen neuen Akzent kann Constantin Entertainment dabei setzen?
Otto Steiner: Bei Arena ist die Herausforderung in erster Linie das mobile Studio, das wir dem Sender jede Woche vor ein anderes Stadion bauen. Was wir am Samstag vor der Arena Auf Schalke beginnen, ist im Prinzip eine dreijährige Deutschland-Tournee. Da stellt die Logistik und Infrastruktur sicher die größte Herausforderung dar.