Keine zwei Wochen liegt die Europameisterschaft zurück, da räumte das ZDF schon wieder einen Abend für den Fußball frei. Diesmal trat der FC Bayern München gegen Manchester City an, wo inzwischen Pep Guardiola als Trainer arbeitet. Von Fußball-Müdigkeit war beim Publikum allerdings wenig zu spüren, denn obwohl es sich nur um einen recht müden Freundschaftskick handelte, waren im Schnitt 4,80 Millionen Zuschauer dabei, die den Marktanteil auf starke 19,1 Prozent trieben. Der Tagessieg war der Live-Übertragung damit nicht zu nehmen.
Beim jungen Publikum musste sich das ZDF zwar dem "Sommerhaus der Stars" bei RTL geschlagen geben, doch auch hier bewegte sich das Spiel mit 1,03 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern sowie 12,4 Prozent Marktanteil deutlich über den Normalwerten des Senders. Erfolgreich war man dann auch noch mit dem "heute-journal", das in der Halbzeitpause von 4,66 Millionen Zuschauern gesehen wurde. Als stärkster Verfolger ging das ARD-Drama "Herr Lenz reist in den Frühling" hervor, das im Ersten von 3,55 Millionen Zuschauern gesehen wurde und einen überzeugenden Marktanteil von 14,2 Prozent verzeichnete.
Ganz nebenbei wusste die Erstausstrahlung auch die Jüngeren zu überzeugen, wo der Film mit Ulrich Tukur in der Hauptrolle auf immerhin 8,8 Prozent Marktanteil kam - und damit noch vor ProSieben oder Sat.1 lag. "Plusminus" tat sich im Anschluss mit nur 2,28 Millionen Zuschauern dagegen ein gutes Stück schwerer, doch die "Tagesthemen" steigerten sich zu später Stunde noch einmal auf mehr als drei Millionen. Gefragt war dann auch "Maischberger", wo es um den Axt-Angriff in Würzburg ging. 1,62 Millionen Zuschauer und ein Marktanteil von 12,2 Prozent in der Zielgruppe waren damit drin.
Fürs ZDF gab's hingegen zu später Stunde nur noch einstellige Marktanteile. Besonders bitter lief es dabei für die letzte Folge der Sex-Doku "Make Love", die nicht über 680.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 5,5 Prozent beim Gesamtpublikum hinauskam. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb das Format mit 3,7 Prozent ebenfalls weit von früheren Bestwerten entfernt.