Im Vorfeld der nun angebrochenen Staffel von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus" betonte Dschungel-Autor Jens Oliver Haas kürzlich bereits, dass man angesichts der im vergangenen Jahr weitestgehend spannungsarmen Show nun "auf Bewährung" sei. Was folgte, war eine der temporeichsten Auftaktshows und einige Veränderungen am Konzept, mit der augenscheinlichsten Änderung, dass die Dschungel-Bewohner in den ersten Tagen in zwei verschiedene Camps aufgeteilt wurden. Die gute Nachricht für RTL: Die Zuschauer gaben den Machern am Freitag eine neue Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen.
7,68 Millionen Zuschauer verfolgten die knapp dreistündige Live-Show aus Australien am Freitagabend. Damit erreichte RTL einen stolzen Marktanteil von 28,0 Prozent beim Gesamtpublikum – und ganz nebenbei damit bereits zum Auftakt einige Zuschauer mehr, als "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus" im vergangenen Jahr erreichte. Damit bewegte sich das Dschungelcamp in etwa auf dem Niveau der Auftaktshows der vergangenen Jahre. Besonders gefragt war die vollgepackte erste Show in der jungen Zielgruppe. Hier schalteten 4,39 Millionen Zuschauer das Dschungelcamp ein. RTL erreichte damit bereits zum Auftakt einen grandiosen Marktanteil von 42,3 Prozent.
Als gute Idee erwies es sich übrigens, im Vorfeld auch freitags mal wieder eine reguläre Ausgabe von "Wer wird Millionär?" zu senden. 6,05 Millionen Zuschauer schalteten das Jauch-Quiz ein, womit insgesamt ein Marktanteil von 18,2 Prozent erzielt wurde. In der Zielgruppe lief es dabei deutlich besser als RTL es von den Montagsausgaben gewohnt ist. Hier wurde im Vorfeld des Dschungel-Starts mit 2,08 Millionen Zuschauern ein toller Marktanteil von 19,2 Prozent geholt. Der Sprung über die 2-Millionen-Marke gelang "Wer wird Millionär?" im vergangenen Jahr mit einer regulären Ausgabe nur zweimal: Im Dezember, als schon im Vorfeld bekannt war, dass es einen neuen Milliongewinner geben wird, und im Umfeld des Dschungels zu Jahresbeginn.
Der große Erfolg von "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" färbte auch diesmal natürlich wieder auf das nachfolgende Programm ab. Meik Meuser durfte sich mit dem "Nachtjournal" über ungewohnt starke Quoten freuen und informierte nach Mitternacht noch 3,85 Millionen Zuschauer – das ist mehr als doppelt so viel wie beispielsweise noch am Donnerstag. Um einen höheren Wert zu finden, muss man zwei Jahre zurückgehen. Im Dschungelumfeld erreichte das "Nachtjournal" 2014 sogar einmal 3,90 Millionen Zuschauer. Auch in der Zielgruppe blieben viele nach dem Dschungel noch dran. Hier erreichte die Nachrichtensendung 2,33 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 37,3 Prozent.