So hat man sich das ProSieben ganz sicher nicht vorgestellt: Nachdem die Zuschauer anfangs noch neugierig waren auf die neue Sitcom von und mit Michael Bully Herbig, setzte zuletzt ein massiver Abwärtstrend ein, der selbst eine Woche vor dem Finale noch weiter anhält. An diesem Montag schalteten gerade mal noch 1,10 Millionen Zuschauer ein, die schon beim Gesamtpublikum einem äußerst enttäuschenden Marktanteil von 3,6 Prozent entsprachen. Damit büßte "Bully macht Buddy" innerhalb von einer Woche erneut mehr als 200.000 Zuschauer ein. Seit dem Start hat sich die Reichweite mittlerweile sogar beinahe halbiert.

Zuschauer-Trend: Bully macht Buddy
Bully macht Buddy

Und auch in der Zielgruppe sieht es nun richtig katastrophal aus. Alleine im Vergleich zum vergangenen Montag stürzte der Marktanteil um über zwei Prozentpunkte ab. Übrig blieben nur noch 7,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen - müßig zu erwähnen, dass das für ProSieben eine echte Enttäuschung ist. Anders als zuletzt litten diesmal auch Joko und Klaas unter der schwachen Vorlage. Mit 850.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 7,9 Prozent in der Zielgruppe schrammte ihre Sendung "Circus HalliGalli" nur knapp an einem neuen Tiefstwert vorbei. Noch dazu kam auch "TV total" zu später Stunde nicht mehr über 8,5 Prozent hinaus.

Wirklich gute Quoten waren für ProSieben übrigens bereits zu Beginn des Abends nicht drin. Zwei "Simpsons"-Wiederholungen hielten sich nur knapp im zweistelligen Bereich und selbst "The Big Bang Theory" litt wohl unter der ungewöhnlich starken Bond-Konkurrenz im Ersten - am Ende gab's für die Sitcom bloß einen Marktanteil von 9,3 Prozent in der Zielgruppe bei insgesamt 1,37 Millionen Zuschauern. Die Kollegen von Sat.1 erzielten sogar den kompletten Abend über einstellige Werte: So kam die Komödie "Jingle Bells - Eine Familie zum Fest" zunächst nur auf 8,2 Prozent Marktanteil, ehe "Planetopia" schließlich auf miese 4,0 Prozent abstürzte. Insgesamt blieben gerade mal 680.000 Zuschauer dran. Die "Focus TV Reportage" beendete den Abend dann sogar mit gerade mal noch 3,9 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum.