Im Zuge der Veröffentlichung seines Buches saß Jörg Kachelmann am Sonntagabend bei Günther Jauch - und bescherte dem Talk wie erwartet einen Quotenanstieg, den man sich insgeheim allerdings vielleicht sogar noch ein bisschen kräftiger erhofft hatte. Doch auch so reichte es mit 5,29 Millionen Zuschauern für einen neuen Staffelbestwert. Zuletzt lag die Zuschauerzahl im April höher, insgesamt gab es seit dem Start des Jauch-Talks nur vier Ausgaben, die mehr Zuschauer verzeichnete.
Der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf sehr gute 18,4 Prozent. Zudem waren auch überdurchschnittlich viele jüngere Zuschauer vor dem Fernseher mit dabei: 1,13 Millionen der Zuschauer kamen aus der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen, der Marktanteil belief sich hier auf 9,1 Prozent. Die Sendung "Eine Frage der Gerechtigkeit: Wer kann noch in Wohlstand leben?" hatte vor drei Wochen allerdings sogar 9,8 Prozent Marktanteil erzielt.
Bauen konnte Jauch auch in dieser Woche natürlich wieder auf einen starken Vorlauf: Der neue Borowski-"Tatort" lockte davor 8,23 Millionen Zuschauer an, das entsprach einem Marktanteil von 22,1 Prozent und bedeutete natürlich den Tagessieg. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde mit 2,78 Millionen Zuschauern ein Marktanteil von 17,9 Prozent erzielt. Auch hier kann der "Tatort" den Titel der meistgesehenen Sendung des Tages für sich beanspruchen.
Stärkster Verfolger beim Gesamtpublikum war der Rosamunde-Pilcher-Film im ZDF, den 6,73 Millionen Zuschauer sahen, was einem Marktanteil von 18,1 Prozent entsprach. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag ProSieben mit dem Katastrophenspektakel "2012" auf dem zweiten Platz. 2,69 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen hier zu. Dank der längeren Sendezeit bis 23:15 Uhr lag der Marktanteil mit 19,9 Prozent aber noch deutlich höher als beim "Tatort". RTL hatte mit "Harry Potter und der Stein der Weisen" das Nachsehen: Mehr als magere 13,9 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren nicht drin.