Mit einer fulminanten Schlussfeier gingen am Sonntagabend die Olympischen Spiele in London zu Ende. Wer die rund dreistündige Show sehen wollte, musste aufgrund der Zeitverschiebung hierzulande allerdings bis nach 1 Uhr wach bleiben, was letztlich ein wenig auf die Zuschauerzahlen gedrückt haben dürfte. Trotzdem können diese sich mehr als sehen lassen: 5,76 Millionen Zuschauer waren im Schnitt ab 21:54 Uhr dabei.
Somit entschied sich mehr als jeder Dritte, der zu diesem Zeitpunkt vor dem Fernseher saß, für die Olympia-Schlussfeier. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei hervorragenden Marktanteil 33,7 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 26,3 Prozent Marktanteil sehr gut. Zum Vergleich: Die Schlussfeier aus Peking sahen vor vier Jahren 4,66 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag damals bei 28,9 Prozent. Allerdings war diese damals aufgrund der Zeitverschiebung auch bereits nachmittags zu sehen und musste direkt gegen eine Formel 1-Übertragung antreten.
Für den Tagessieg reichte es für das Olympia-Finale trotz der starken Quoten nicht. Ein paar Zuschauer mehr holte das ZDF ab 20 Uhr mit seiner Übertragung des Super-Cups zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund. 5,95 Millionen Zuschauer sahen hier zu, der Marktanteil beim Gesamtpublikum belief sich auf 19,7 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurde mit einer Reichweite 2,12 Millionen ein Marktanteil von 17,8 Prozent erreicht.
Doch auch König Fußball fand seinen Meister am Sonntag in einem "Tatort" - und das, obwohl es sich bei der Folge "Blutgeld" nur um eine Wiederholung aus dem Jahr 2010 handelte. Mit 6,61 Millionen Zuschauern setzte sich der Krimi trotzdem an die Spitze der Tages-Charts, gefolgt von der "Tagesschau", die im Ersten 6,2 Millionen Zuschauer erreichte. 21,2 Prozent betrug der "Tatort"-Marktanteil beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen musste sich der "Tatort" mit einem Marktanteil von 14,1 Prozent allerdings geschlagen geben, hier ging der Tagessieg an den Super-Cup im ZDF.