How I met your mother Logo© 20th Century Fox International
Eigentlich sollte "How I Met Your Mother" bereits nach der achten Staffel enden, dann konnte CBS mit Blick auf die tollen Quoten die Darsteller aber doch noch einmal für eine neunte Staffel zusammenbekommen. Doch im Frühjahr wird die Serie nun tatsächlich zu ihrem Ende kommen, die geheimnisvolle Mutter ist längst enthüllt. Nun hat man bei CBS eine neue Idee, wie man die Erfolgsgeschichte womöglich fortschreiben könnte: Man plant ein Spin-Off unter dem Arbeitstitel "How I Met Your Father". Charaktere aus "HIMYM" sollen nicht Teil der neuen Serie sein, man setzt aber auf die annähernd gleiche Grundkonstellation: Es gibt eine Gruppe von Freunden und diesmal erzählt ein weibliches Mitglied, wie sie den Vater ihrer Kinder kennengelernt hat. Wiederverwendung finden dürfte aus "HIMYM" ansonsten fast nur MacLaren's Pub - und Carter Bays als Schöpfer hinter den Kulissen. Um die Serie anzuschieben, könnten die Charaktere des Spin-Offs zudem im Serienfinale eingeführt werden - was zumindest heißt, dass man sich bei der Entwicklung jetzt nicht zu viel Zeit lassen kann.

Charmed© kabel eins
Nicht der Ausweis größter Kreativität ist auch ein zweites Projekt, mit dem CBS gerade liebäugelt: Man überlegt, "Charmed" neu aufzulegen. Derzeit wird ein Drehbuch für eine Pilotfolge erarbeitet. "Charmed", in Deutschland mit dem Untertitel "Zauberhafte Hexen" versehen, handelte von drei Schwestern, die nach dem Tod ihrer Großmutter in deren Haus zusammenleben und magische Fähigkeiten an sich entdecken. Die Serie lief acht Staffeln lang und endete erst 2006 - für ein Reboot ist es also noch ganz schön früh. Das finden auch die einstigen Hauptdarsteller. Alyssa Milano etwa schrieb auf Twitter "Es fühlt sich an, als wäre es gestern gewesen. Es fühlt sich noch zu nahe an." Und Rose McGowan schrieb "Denen gehen in Hollywood wirklich die Ideen aus" und fügte später hinzu "lame lame lame lamertons". Man darf also gespannt sein, ob CBS wirklich ein Remake in Auftrag geben wird.

Kevin Spacey als Frank Underwood in House of Cards© Netflix
Ohne Bestellung eines Serienpiloten gab Netflix einst aus dem Stand heraus die Bestellung von gleich zwei Staffeln von "House of Cards" mit Kevin Spacey in Auftrag. Danach, so war zuletzt häufiger zu hören, solle aber auch direkt wieder Schluss sein. Mit diesem Gerücht räumte Netflix nun auf: Natürlich sei man daran interessiert, die Serie weiterzuführen. "Es war nicht unsere Intention, nur zwei Staffel zu produzieren", so Ted Sarandos, Chief Content Officer von Netflix bei einer Keynote am vergangenen Wochenende. Gespräche mit den Machern würden derzeit geführt. Aktuell warten Fans ohnehin erstmal noch sehnsüchtig auf die zweite Staffel, die im 1. Quartal 2014 zu sehen sein wird. Einen genauen Termin gibt es noch nicht. In Deutschland wird Sky die neuen Folgen direkt nach US-Ausstrahlung zeigen. Die erste Staffel wird ab dem 10. November bei Sat.1 sonntags um 23:15 Uhr ausgestrahlt. Im Original mit Untertiteln ist sie ab 13.11. mittwochs um 20:15 Uhr bei ProSieben Maxx zu sehen.

The Walking Dead© AMC Network Entertainment
Mit über 16 Millionen Zuschauern übertrumpfte "The Walking Dead" jüngst zum Auftakt der vierten Staffel noch einmal alles bisher Dagewesene, bei den 18- bis 49-jährigen ist es gar die erfolgreichste Serie überhaupt im amerikanischen Fernsehen. Insofern wäre alles andere als diese Entscheidung eine dicke Überraschung gewesen: AMC hat bereits jetzt frühzeitig grünes Licht für eine fünfte Staffel gegeben, die dann 2014 zu sehen sein wird. Ob es erneut eine zweigeteilte Staffel mit je acht Folgen wird, ist noch nicht bekannt. Doch auch noch ein andere Serie, die gewissermaßen ein Zombie ist, wird fortgesetzt: Lifetime hat eine sechste Staffel der Anwaltsserie "Drop Dead Diva" in Auftrag gegeben. Nach der vierten Staffel hatte man eigentlich schonmal das Aus verkündet und sich erst durch Zugeständnisse der Produktionsfirma Sony Pictures doch für eine fünfte Staffel erwärmen können. Nun werden also sogar noch 13 weitere Episoden produziert. Zu Ende gehen wird hingegen "Strike Back" bei der HBO-Schwester Cinemax - allerdings erst nach der nun bestellten vierten Staffel.

Surviving Jack© Fox
Auch wenn Fox nun komplette erste Staffeln der Sitcom-Neustarts "Dads" und "Brooklyn Nine-Nine" bestellt hat: So wirklich überzeugen konnten die beiden Serien aus Quotensicht eigentlich nicht. Damit das bei "Surviving Jack" anders wird, gibt man der Serie einen denkbar prominenten Sendeplatz: Die Ergebnisverkündung bei "American Idol" wird auf 30 Minuten verkürzt und "Surviving Jack" füllt dann die nachfolgende halbe Stunde. Weil dieser Sendeplatz nur acht Wochen lang existiert, wurde auch die Episodenzahl von 13 auf acht reduziert. "Surviving Jack" basiert auf dem Buch "I Suck at Girls". Die Serie spielt in in den 1990ern in Süd-Kalifornien und handelt von einem Jungen, der zum Mann und einem Mann, der zum Vater wird - in einer Zeit, in der man noch nicht die Antworten auf alle möglichen Fragen, die sich dabei stellen, googeln konnte. Die Hauptrolle spielt Christopher Meloni. Den Sendeplatz nach der Donnerstagsausgabe von "American Idol" bekommt "Rake", die weitere Sitcom "Enlisted" wird ab 10. Januar freitags zu sehen sein. "Murder Police" hatte Fox bekanntlich vor Ausstrahlung gecancelt, bei "Us & Them" wurde nach sechs Folgen die Produktion abgebrochen - man darf also wohl vermuten, dass diese sechs Folgen allenfalls zum Ende der Season oder im Sommer noch versendet werden.

Tina Fey© NBC
Tina Fey produziert nach dem Ende von "30 Rock" wieder eine neue Sitcom für NBC. Ohne vorherige Pilotierung hat NBC 13 Folgen einer neuen Single-Camera-Comedy bei Fey und Robert Carlock in Auftrag gegeben. Während die Ideen also von einem "30 Rock"-Team kommen, kommt die Hauptdarstellerin von einer anderen jahrelang prägenden NBC-Sitcom: Ellie Kemper von "The Office". Kemper spielt in der neuen Sitcom eine Frau, die einer Weltuntergangssekte entkommt und ein neues Leben in New York City beginnt. Zu sehen sein wird die noch namenlose Sitcom voraussichtlich ab Herbst kommenden Jahres.

Red Arrow Entertainment Group© ProSiebenSat.1
Amazon hat für sein VoD-Angebot bereits Kinderserien und Sitcoms produziert, nun wagt man sich in den Bereich der Dramaserien. Nachdem man im August bereits angekündigt hat, das Apokalypse-Drama "The After" von "Akte X"-Schöpfer Chris Carter piloteren zu lassen, gab es jetzt auch grünes Licht für "Bosch" - und damit Jubel in Unterföhring. "Bosch" wird nämlich von einer RedArrow-Tochter produziert, dem Produktionsarm von ProSiebenSat.1. Es handelt sich um die Serienadaption der berühmten Romanreihe von Michael Connelly über Harry Bosch, einen Mord-Ermittler des LAPD. Die Hauptrolle übernimmt Titus Welliver, der aus "Argo" bekannt ist.

HBO Logo© HBO
Dass Filmregisseure mittlerweile auch ein Auge auf den kleinen Bildschirm geworfen haben, ist nichts Neues. Dazu zählt nun auch der Brite Steve McQueen, der Regisseur der Kinofilme "Hunger" und "Shame". Dieser entwickelt aktuell ein Drama bei HBO, über das noch nicht allzu viel bekannt ist, welches aber ob des etablierten Namens ein interessantes Projekt sein dürfte. Drehen soll sich die Serie um einen jungen Afro-Amerikaner mit einer undurchsichtigen Vergangenheit. Im noch namenlosen Projekt sollen die Erfahrungen des Protagonisten mit der New Yorker High Society fokussiert werden. Mit an dem Projekt beteiligt sind außerdem Matthew Michael Carnahan ("World War Z") und die Produzenten von "The King's Speech", wie auch Hip-Hop-Produzent und Reality-Gesicht Russel Simmons.

Foto: Emmys© Emmys
16 Jahre ist es her, dass sich Ellen DeGeneres in ihrer Sitcom "Ellen" bei ABC in der Folge "The Puppy Episode" outete. Trotz guter Quoten und der Auszeichnung mit Preisen war für ihre Serie zwei Jahre später Schluss. Nun wurde bekannt, dass die jetzige Talkshowmasterin aktuell eine Serie mit einer lesbischen Hauptfigur entwickelt, die von der ebenfalls homosexuellen Autorin Liz Feldman ("2 Broke Girls") mit verantwortet und geschrieben wird. Hinter dem Projekt steht die Produktionsfirma von DeGeneres A Very Good Production. Inhaltlich soll sich die Serie, die derzeit bei NBC liegt, um eine lesbische Frau drehen, die zusammen mit ihrem besten, heterosexuellen Freund ein Kind erwartet. Dieser trifft jedoch im Zeitraum der Schwangerschaft seine große Liebe, was die Situation zusätzlich verkompliziert.

Edna Krabappel© FOX
Ihr Charakter kam meist nicht ohne Zigaretten und alkoholische Getränke aus und liebte die Nähe zu diversen anderen männlichen Gelblingen, wie beispielsweise Rektor Seymour Skinner. Die Rede ist von Edna Krabappel, der Grundschullehrerin Bart Simpsons. Weil die Synchronsprecherin Krabappels, Marcia Wallace, nur eine Woche vor ihrem 71. Geburtstag an den Folgen einer Lungenentzündung verstorben ist, wird nun auch ihre Nebenrolle aus der Serie gestrichen, da es sich um eine "unersetzbare Figur" handle. Al Jean, Produzent der "Simpsons" meinte zum Tod der Sprecherin, die vor ihrer Karriere als Schauspielerin eine Zeit lang wirklich als Aushilfslehrerin arbeitete: "Es hat mich extrem traurig gemacht, vom Tod der großartigen und anmutigen Marcia Wallace zu erfahren." Ihre Stimme lieh sie der qualmenden Edna Krabappel seit 1990, direkt zwei Jahre später wurde sie dafür mit einem Emmy ausgezeichnet.

The Price is Right© CBS
Bob Barker präsentierte ab 1972 tausende Folgen von "The Price is Right", ehe er 2007 im Alter von 83 Jahren zum letzten Mal durch die Sendung führte. Am 12. Dezember feiert Bob Barker nun bereits seinen 90. Geburtstag - und tritt anlässlich dessen noch einmal für "The Price is Right", das inzwischen von Drew Carey präsentiert wird, vor die Kamera. Doch auch die übrigen Ausgaben in der Woche zwischen dem 9. und 13. Dezember werden im Zeichen des Geburtstages von Bob Barker stehen. So werden in jeder Sendung Tiere vorgestellt, für ein neues Heim gesucht wird. Barker ist für sein Engagement im Bereich der Tierrechte bekannt.

US-Quoten-Update

Dracula© NBC
Starker Freitagabend für NBC: "Dracula" legte auf dem Sendeplatz um 22 Uhr mit 5,3 Millionen Zuschauern und 1,8/6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe (Rating/Share) gerade für einen Freitagabend - den die Networks zwischenzeitlich schon fast aufgegeben hatten - einen erfreulich guten Einstand hin. Zwar hatte der CBS-Krimi "Blue Bloods" insgesamt mehr als doppelt so viele Zuschauer, bei den für die Werbewirtschaft wichtigen jüngeren Zuschauern lag "Blue Bloods" aber mit 1,3/4 Prozent deutlich dahinter. "Dracula" profitierte dabei von "Grimm", das sich zuvor gewohnt erfolgreich zurückmeldete: 6,15 Millionen Zuschauer und 1,8/6 Prozent Marktanteil waren die erwartet verlässlichen Werte. "Grimm" ist der beste Beweis dafür, dass der Freitag nicht nur als Abklingbecken für vor der Absetzung stehende Serien auf den letzten Metern dienen muss, sondern dass hier erfolgreich neue Serien etabliert werden können. "Grimm" setzte sich übrigens in der Zielgruppe auch gegen das von CBS auf den Freitag verlegte "Hawaii Five-0" durch, das sich mit 1,4/5 Prozent zufrieden geben musste. Insgesamt hatten hier aber 9,45 Millionen Zuschauer eingeschaltet. Weniger Glück als NBC hatte am Freitag The CW, wo sich "The Carrie Diaries" mit nur 800.000 Zuschauern und 0,3/1 Prozent Marktanteil zurückmeldete.

The X Factor Logo© FOX
Nächster Tiefschlag für die Fox-Castingshow "The X Factor" - und damit auch für den einstigen Quotenkönig Simon Cowell. In dieser Woche gab es ungewöhnlicherweise eine Ausgabe am Dienstag - was keine allzu kluge Idee war. Erstmals in der Geschichte der Castingshow fiel die Zuschauerzahl sogar unter die 5-Millionen-Marke. Mit 4,9 Millionen Zuschauern insgesamt und 1,5/4 Prozent Marktanteil lag "X Factor" weit unterm Soll. Wenig hilfreich war dabei auch eine einstündige Überschneidung mit "The Voice" - das allerdings auch Federn ließ. 11,62 Millionen Zuschauer sahen diesmal zu, 3,6/10 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe waren der zweitschwächste Wert dieser Staffel. Trotzdem zeigte der direkte Vergleich ganz deutlich, welches Format im Castingbereich derzeit in den USA den Ton angibt.