Logo: NDRDer NDR-Rundfunkrat hat den Wirtschaftsplan des Sender für das kommende Jahr durchgewunken, nachdem bereits der Verwaltungsrat das Zahlenwerk gebilligt hat. In den kommenden Jahren wird es dabei deutliche Einschnitte in zahlreichen Bereichen geben.

In der Verwaltung fallen bis 2012 Etats von rund 18 Millionen Euro weg, in der Produktion sind es Millionen Euro weniger. Um die Programmqualität zu sichern, will der NDR dafür die Regeletats seiner Programme im nächsten Jahr trotz sinkender Erträge anheben - ein Plus von zwei Prozent gibt es im Fernsehen, um ein Prozent steigen die Programmetats im Hörfunk.



Der Gesamthaushalt des NDR im kommenden Jahr umfasst Erträge von 1.064 Millionen Euro, ihnen stehen Aufwendungen von 1.058 Millionen Euro gegenüber. Das kleine Plus will der NDR bis zum Jahresende 2010 erwirtschaften, um für die Zeit der zu erwartenden Defizite in zweiten Hälfte des Gebührenzeitraums bis Ende 2012 vorzusorgen, hieß es. Für Aktionismus gebe es keine Veranlassung, sagte NDR-Intendant Lutz Marmor angesichts eines erwarteten Defizits von 42 Millionen Euro in der mittelfristigen Finanzplanung.

Man werde daher den Kurs kontinuierlicher Rationalisierungen fortsetzen, so Marmor. Und weiter: "Am Programm wird zuletzt gespart. Finanzielle Spielräume werden wir nutzen, um unserem Publikum weiterhin qualitativ hochwertige Programme zu bieten."