© Chobe / photocase.com Sportlicher Erfolg gleicht finanziellem Segen. Ein veraltetes Modell - finden zumindest 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt, Werder Bremen, VfB Stuttgart, Hertha BSC und HSV. Die sechs Traditionsvereine halten die bisherige Prämienverteilung in der Bundesliga jedenfalls für überholt. Die Spiele dieser Klubs erzielten höhere TV-Quoten und Zuschauerzahlen als es bei Partien von Wolfsburg oder Leverkusen der Fall sei, argumentieren die Vereine. "Das muss honoriert werden", sagte Stuttgarts Präsident Bernd Wahler in der "Sport Bild". Die Bundesliga soll neben dem aktuellen Tabellenstand vor allem durch jene Clubs geprägt sein, die mit ihrer Vereinsgeschichte viele Anhänger gesammelt haben und somit große Beliebtheit genießen. Das Bündnis will nun objektive Kriterien erarbeiten, welche Vereine zur Marke Bundesliga am meisten beitragen.
© Eurosport Eurosport hat sich ein umfangreiches Leichathletik-Rechtepaket von der European Broadcasting Union (EBU) gesichert. Wohl auch mit Blick auf die Olympischen Spiele, deren Rechte der Mutterkonzern Discovery im Sommer überraschend erworben hatte, hält Eurosport nun die Sublizenz an diversen Events, darunter an der diesjährigen Europameisterschaft in Amsterdam und den Hallen-Europameisterschaften 2017 und 2019. Hinzu kommen die Team-Europameisterschaften in den Jahren 2017 bis 2019. In Großbritannien hält Eurosport die Rechte an der diesjährigen Leichtathletik-EM übrigens sogar exklusiv.
© RTL / Lukas Gorys In Österreich wird die Formel 1 bis in Jahr 2019 hinein im ORF die Runden drehen. Einem Bericht der österreichischen Nachrichtenagentur APA zufolge konnte sich der öffentlich-rechtliche Sender die entsprechenden Rechte für die kommenden drei Jahre sichern. Dabei ist es dem Sender aber offensichtlich gelungen, die Preise deutlich zu drücken: Laut APA soll der ORF fortan weniger als zehn Millionen Euro pro Jahr für die Motorsport-Königsklasse bezahlen, nachdem es aktuell sogar deutlich mehr als 15 Millionen Euro sind. Auch RTL soll bei der jüngsten Vertragsverlängerung günstigere Konditionen herausgehandelt haben. Zu finanziellen Details äußerte sich ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz zwar nicht, doch auf APA-Nachfrage bestätigte er den Deal: "Ich freue mich, dass wir dieses nach wie vor beliebte Genre, weiter in der gewohnten Qualität bei uns im Programm haben."
© 11 Neben dem Berliner EM-Quartier und den bereits populären Public Viewings, die bei der diesjährigen Fußball-Europameistershaft auf drei weitere Großstädte ausgeweitet werden, führt "11 Freunde" nun eine Vereinsheimtour ein. Bei dieser können sich Clubs aus der gesamten Republik bewerben, um mit dem Fußballmagazin ein Sportfest abseits der Metropolen zu feiern. "11 Freunde" bringt den Gewinnerteams ein vollgepacktes Rahmenprogramm zum Event mit, darunter prominente Gäste, Fototool, Spiele-Ecke, Kids-Parcours und Stadionwurst. Als Gastgeber der Tour fungiert der Sky-Reporter Rollo Fuhrmann.
Sport in Zahlen
© ZDF Wenige Wochen nach dem Sieg der deutschen Handballer bei der Europameisterschaft hat sich der Hype schon wieder gelegt: Nur 710.000 Zuschauer entschieden sich am Sonntag ab 15:30 Uhr für die ZDF-Übertragung des Freundschaftsspiels zwischen Deutschland und Österreich, der Marktanteil lag bei entsprechend mageren 5,4 Prozent. Am Tag zuvor hatte es das kurzfristig von Freitag auf Samstag verschobene Handball-Länderspiel zwischen Deutschland und Dänemark bei Sport1 sogar nur auf 170.000 Zuschauer gebracht. Der Marktanteil lag mit 1,5 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 1,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen aber zumindest über den Normalwerten von Sport1. Kaum Interesse herrschte danach aber an der Basketball-Bundesliga: Nur 40.000 Zuschauer und ein Marktanteil von 0,2 Prozent sind das magere Ergebnis der Partie zwischen Ulm und Berlin.
© RTL Der Große Preis von Bahrain hat in diesem Jahr weniger Zuschauer vor den Fernseher gelockt als zuletzt: 4,44 Millionen Zuschauer sahen am Sonntag ab kurz nach 17 Uhr den Sieg von Nico Rosberg, nachdem ein Jahr zuvor noch fast eine halbe Million mehr eingeschaltet hatten. Vor zwei Jahren hatten sogar über fünf Millionen Motorsport-Fans eingeschaltet, 2013 waren es sogar mehr als sechs Millionen. Der Marktanteil ging dadurch ebenfalls deutlich zurück, lag mit 25,0 Prozent am Sonntag aber natürich trotzdem noch klar oberhalb des Senderschnitts. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte RTL mit seiner Live-Übertragung einen Marktanteil von 21,9 Prozent. Bei Sky erreichte die Formel 1 diesmal übrigens weitere 350.000 Zuschauer, beim jungen Publikum belief sich der Marktanteil des Rennens auf 2,6 Prozent.
© Sky Sky hat am Samstag mit Einzelspielen und Konferenz in der Fußball-Bundesliga zwar über 300.000 Zuschauer weniger erreicht als zwei Wochen zuvor - weil die Fernsehnutzung jedoch wetterbedingt ohnehin niedriger war, fiel der Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen im Gegenzug mit 14,8 Prozent sogar noch etwas höher aus. Dass Borussia Dortmund später im Topspiel gegen Werder Bremen antrat, zog hingegen keinen nennenswerten Aufschung nach sich. Mit 750.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 5,1 Prozent in der Zielgruppe fiel das Interesse an der Live-Übertragung vergleichsweise unspektakulär aus. Wie immer sid aber all jene Fans, die in Bars und Kneipen zusahen, noch gar nicht in diesen Zahlen enthalten.
Was noch zu sagen wäre...
"Sobald Jürgen Klopp mit dem Mannschaftsbus das Gelände des Signal-Iduna-Parks betritt, halten wir drauf."
Sport1-Chefredakteur Dirc Seemann über die bevorstehende Europa-League-Partie zwischen Dortmund und Liverpool