IP Deutschland© IP Deutschland
Der massive Zuschauerrückgang bei der Formel 1 hat finanzielle Auswirkungen: Für die neue Saison hat der RTL-Vermarkter IP Deutschland die Werbepreise zumindest in der Spitze deutlich gesenkt. So kostet ein 30-sekündiger Spot in der Splitscreen-Insel der höchsten Renngruppe diesmal 60.600 Euro. Noch vor zwei Jahren hatten Werbekunden für dieselbe Werbeform beim Rennen in Monaco noch 84.000 Euro auf den Tisch legen müssen. Zu dieser Renngruppe gehören unter anderem der Stadtkurs durch Monaco, der Große Preis von Deutschland und das Finale auf dem Yas-Marina-Circuit von Abu Dhabi. Im Gegenzug wird der Einstieg teurer: Ein Spot im Freien Training ist in diesem Jahr ab 5.400 Euro zu haben und kostet damit rund doppelt so viel wie bisher. Für 2015 liegt der durchschnittliche Preis für einen 30-sekündigen Spot aller Liverennen bei 53.000 Euro, wie IP Deutschland am Montag gegenüber DWDL.de erklärte.

ARD ZDF© ARD/ZDF/DWDL
Die Öffentlich-Rechtlichen wollen die anstehenden Europa- und Weltmeisterschaften im Handball gerne ins Programm nehmen. Das sagten ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky und ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz dem Sport-Informations-Dienst. Voraussetzung sei jedoch eine Qualifikation der deutschen Mannschaft. Da die WM-Rechte jedoch - wie in diesem Jahr - von Be In Sports gehalten werden, dürften sich die Verhandlungen als kompliziert erweisen. "Wir müssen jetzt mit dem Handball-Weltverband IHF und Rechteinhaber BeIN Sports reden, um gerade mit Blick auf die WM 2017 zu erreichen, dass wir breiter empfangen werden. Da gibt es sicherlich Möglichkeiten", betonte DHB-Präsident Bernhard Bauer

Robin Seckler, Sport1© Sport1
Sport1 hat eine umfangreiche Werbekampagne gestartet, in deren Mittelpunkt der inzwischen fertige neue Auftritt von Sport1.de sowie das Sportradio Sport1.fm stehen. Die Kampagne, die crossmedial im TV, Print und Online läuft, setzt inhaltlich auf der im vergangenen Sommer gestarteten Bewerbung der Bundesliga-Angebote auf den verschiedenen Sport1-Plattformen auf und setzt auf den Claim "Alles für die Bundesliga. Alles für Dich. Alles auf Sport1." Im Rahmen der Testimonial-Kampagne erzählen Sport1-Protagonisten von ihrer Leidenschaft für die Bundesliga und die emotionale Berichterstattung über die jeweiligen Kanäle. Die Spots, Anzeigen und Banner zum neuen Angebot enthalten die zentrale Aussage "Live hat einen neuen Namen: Sport1.de“. Die Werbemittel für Sport1.fm arbeiten dagegen mit dem Claim "Sport1.fm ist das Weltmeisterradio“. Entwickelt wurde die Kampagne vom Marketing-Team des Senders unter der Leitung von Rainer Heneis in Zusammenarbeit mit der Münchner Kommunikationsagentur 19:13. "Zum Rückrundenstart legen wir richtig los - über alle Endgeräte auf Augen- bzw. Ohrenhöhe mit unserer Zielgruppe", verspricht Robin Seckler (Foto), Geschäftsführer Digital Products von Sport1. Der Startschuss für den Relaunch der Online- und Mobile-Angebote von Sport1 war im vergangenen Jahr gefallen (DWDL.de berichtete). Der so genannte "Soft Relaunch" wird seitdem in mehreren Schritten vollzogen, um den Nutzern eine Eingewöhnungsphase und die Möglichkeit zum Feedback zu geben.

Sport1-Werbekampagne Februar 2015© Sport1

BBC© BBC
Teurer Spaß: Die BBC lässt sich die Rechte an der Highlight-Berichterstattung über die Premier League in den kommenden drei Jahren umgerechnet insgesamt mehr als 270 Millionen Euro kosten. Das entspricht einer Preissteigerung um 13,5 Prozent. Der öffentlich-rechtliche Sender hat ein entsprechendes Paket erworben, das ihm Spiel-Höhepunkte von den Spielzeiten 2016/17 bis 2018/19 garantiert. Zu den am Samstag und Sonntag ausgestrahlten Sendungen gesellt sich fortan ein neues Magazin, das mittwochs laufen wird. Wer die Live-Rechte bekommen wird, steht derweil noch nicht fest. Zuletzt hatte Virgin Media Kritik am Vergabeverfahren geäußert und sich bei der Regulierungsbehörde Ofcom gemeldet.

Sport in Zahlen

Sky© Sky
Die Handball-Weltmeisterschaft ist nach dem Viertelfinal-Aus der deutschen Nationalmannschaft versöhnlich zu Ende gegangen. Zwar erreichte das Platzierungsspiel gegen Kroatien am Freitag nur 120.000 Zuschauer und damit über 400.000 weniger als zwei Tage zuvor das Viertelfinale gegen Katar, doch beim letzten Spiel gegen Slowenien schalteten am Samstagnachmitatg immerhin nochmal 240.000 Fans ein. Der Marktanteil kletterte in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen auf überzeugende 2,6 Prozent. Das Spiel der Nationalmannschaft war damit deutlich erfolgreicher als das Finale zwischen Katar und Frankreich, das es am Sonntag auf 140.000 Zuschauer brachte. Hier wurde ein Marktanteil von 0,8 Prozent in der Zielgruppe eingefahren.

Eurosport© Eurosport
Das Finale der Australian Open hat Eurosport am Wochenende starke Quoten beschert. 330.000 Zuschauer waren am Sonntagvormittag im Schnitt dabei, als sich Novak Djokovic gegen Olympiasieger Andy Murray behauptete. Der Marktanteil lag bei überzeugenden 2,8 Prozent beim Gesamtpublikum und damit weit über den Normalwerten des Senders. Bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete die Live-Übertragung starke 2,2 Prozent. Auch das Damen-Finale zwischen Serena Williams und Maria Sharapova kam am Tag zuvor auf überzeugende Zahlen: Hier schalteten 160.000 Zuschauer ein, in der Zielgruppe wurden 1,8 Prozent Marktanteil gemessen. Einen kräftigen Aufschwung verbuchte unterdessen Sport1 mit dem "Doppelpass": 890.000 Zuschauer waren am Sonntag dabei und damit fast doppelt so viele wie in der Woche zuvor. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei satten 6,3 Prozent. Das Darts-Masters konnte am Nachmittag hingegen nicht mithalten und blieb mit 130.000 Zuschauern sowie 0,7 Prozent Marktanteil beim jungen Publikum blass.