Foto: WDR© WDR
Nachdem der WDR Michael Dietz kürzlich als neuen Moderator der "Aktuellen Stunde" im WDR Fernsehen vorgestellt hat, steht inzwischen auch fest, dass er nur noch bis zum Jahresende bei 1Live zu hören sein wird. Seit 2007 moderiert er dort bereits gemeinsam mit Christian Terhoeven. In einem Facebook-Posting schreiben sie: "Vor einigen Monaten haben Michael und ich uns deshalb gemeinsam dazu entschieden, mit dem Jahr 2015 auch unsere 'Foundation'-Zeit bei 1LIVE zu beenden und uns bis dahin in Ruhe Zeit zu nehmen, die Welt nach neuen Lebensinhalten abzusuchen." Bis zum Jahresende werden die gemeinsamen Einsätze bereits reduziert, 2016 ist dann Schluss.

Barbara Schöneberger© NDR/Paul Schimweg
Bereits zum sechsten Mal wird am 3. September der Deutsche Radiopreis verliehen, und zum fünften Mal wird Barbara Schöneberger durch den Abend führen. Schöneberger: "Ich finde es klasse, dass wir jedes Jahr die Radiomacher mit einer großen Gala auszeichnen: Sie gehören zur Familie, schuften Tag und Nacht quasi im Hintergrund für uns und dafür wollen wir die Besten beim Deutschen Radiopreis in Hamburg belohnen." Die Gala wird ab 20:05 Uhr auch live in vielen Radiosendern übertragen. Dort kommentieren Elke Wiswedel von NDR2 und Horst Hoof von Radio Hamburg. Zeitversetzt ist die Verleihung zudem auch im Fernsehen bei den Dritten Programmen der ARD zu sehen. Unterdessen gab es in diesem Jahr nochmal ein paar mehr Einreichungen als im Vorjahr: 137 Programme haben 366 Sendungen bzw. Protagonisten eingereicht, über die Preisträger entscheidet eine unabhängige Jury des Grimme-Instituts. Prämiert werden unter anderem die besten Moderatorinnen/Moderatoren, Reportagen, Radiocomedys und Nachrichtenformate. Neu in diesem Jahr ist die Kategorie "Bester Newcomer".

Bauer Media Group© Bauer Media Group
In Deutschland ist die Bauer Media Group mit 25 Prozent an Radio Hamburg beteiligt - und kommt einem damit zunächst nicht unbedingt als Radio-Riese in den Sinn. Doch der Konzern ist nun tatsächlich zum größten Radiohaus Europas aufgestiegen, gemessen an den täglichen Hörerzahlen. Möglich macht es die durch die skandinavischen Behörden nun genehmigte Übernahme von SBS Radio von Discovery. SBS ist Radio-Marktführer in Schweden und Dänemark und belegt Rang 2 in Finnland und Norwegen. Discovery hatte bei der SBS-Übernahme eher ungewollt auch die Radiosparte übernommen. "Die Akquisition von SBS Radio ist ein weiterer Baustein unserer Internationalisierungsstrategie. Jetzt auch in Skandinavien vertreten zu sein, unterstreicht unsere Ausrichtung als globales Medienhaus", so Yvonne Bauer. Bauer ist im Radio-Bereich auch in Großbritannien, Polen und der Slowakei tätig und erreicht mit knapp 100 Radiosendern rund 23,6 Millionen Hörer täglich.

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Der Start von kommerziellen Lokalradios in Schleswig-Holstein, der erst seit Anfang des Jahres durch einen neuen Rundfunkstaatsvertrag möglich wurde, stößt beim DGB Nord auf Bedenken, weil zugleich nicht-kommerzielle lokale Radioprojekte wegen der nicht gesicherten Finanzierung auf Eis gelegt wurden. Uwe Polkaehn, Vorsitzender des DGB Nord: "Die Einführung von lokalem Hörfunk in Schleswig-Holstein steht auf zwei Säulen: Wer kommerzielle Hörfunkanbieter zulässt, darf die Freien Radios nicht in die Warteschleife schicken. Es geht nur beides oder gar nichts. Sonst erleben wir eine Zunahme von Werbung und seichten Programmen, aber keine Stärkung regionaler Nachrichten und alternativer Programmangebote. Das wäre nicht im Sinne der Programmvielfalt, und so war das vom Gesetzgeber auch nicht gedacht. Deshalb sollten sich die Koalitionsparteien das genau angucken und Maßnahmen für eine solide Finanzierung der lokalen Radios beschließen."

Aus 14882 Babelsberg Hitradio wird zum 1. August der Sender BHeins mit dem Claim "Meine Hitgarantie". Künftig ist der Sender in Potsdam auch über die UKW-Frequenz 95,3 MHz zu empfangen. Aushängeschild des Senders ist Andreas Dorfmann, der ab dem 3. August die neue Morgenshow zwischen 5 und 10 Uhr moderiert und verantwortet. Ungeachtet dessen ist er radioszene.de zufolge aber auch weiterhin samstags beim Sender radio B2 zu hören.

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Die BBC hat beschlossen, fast alle Radio-Sendungen komplett 30 Tage nach Ausstrahlung online zum Download bereit zu stellen. Möglich ist das über die iPlayer-Apps für iOS und Android. Ausgenommen sind nur einzelne Sendungen wie zum Beispiel Sport-Übertragungen, da dafür die Rechte fehlen. Die BBC reagiert damit auf den großen Erfolg der Streaming-Angebote und der Podcasts, die man bislang schon anbot, die aber nicht komplette Sendungen umfassten. 860 Millionen Streams wurden demnach im vergangenen Jahr abgerufen, 70 Millionen Podcasts allein im Mai heruntergeladen.