Foto: ProSiebenEntschieden wurde das Duell dann im allerletzten Spiel, nachdem Kandidat Matthias beim Puzzlen den vorzeitigen Sieg von Raab verhinderte. Opdenhövel scherzte vorher noch angesichts des banalen Spiels: "Es geht um 1,5 Millionen Euro und mit so einem lausigen Puzzle kann man's gewinnen" Doch weil Matthias schneller war, ging es in Runde 15 und Elton kam im roten Anzug die Showtreppe herunter. "Zum zweiten Mal heute Abend Simply Red", scherzte Opdenhövel, nachdem die gleichnamige Band vor gefühlten 12 Stunden einen Auftritt in der Show hatte.

Gespielt wird "Kassieren oder blamieren" - die Freundin von Matthias ist mit den Nerven blank und mag nicht zuschauen. Doch gab es dafür keinen Grund. Die ersten fünf Fragen kann Matthias in Windeseile korrekt beantworten und führt mit 5:0. Nur noch zwei Punkte bis zu 1,5 Millionen Euro. Einmal kann Raab noch punkten bevor er mit einer falschen Antwort Matthias das 6:1 schenkt und der mit der richtigen Antwort in der dritten Show das schafft, auf das alle gewartete haben: Er hat ihn geschlagen den Raab - und stolze 1,5 Millionen Euro dabei gewonnen.
 


Was bleibt? Die Erkenntnis, dass ProSieben große Samstagabendunterhaltung gelungen ist. Und "Schlag den Raab" ist weitaus ehrlicher als "Wetten, dass..?": Schon im Titel wird klar, dass sich die Show einzig und allein um Raab dreht und nur mit ihm funktioniert. Der Erfolg der Show hängt an dem Interesse der Zuschauer, Raab gewinnen oder leiden zu sehen. Sein Ruhm, Ruf und seine Beliebtheit entscheiden über die Quote.

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Thomas Gottschalk kann sich mit seinen prominenten Gästen über den Abend retten. Dass gerade die bei einer Show im Privatfernsehen fehlen, ist erstaunlich. Abgesehen von drei Musik-Acts geht es Schlag auf Schlag um den Hauptgewinn. Vielleicht aber ist das dann auch das Hindernis auf dem Weg zum von ProSieben-Chef Andreas Bartl vorgegebenen Ziel. Der sprach davon, dass "Schlag den Raab" das neue "Wetten, dass..?" werden könne. Doch dafür fehlt der ProSieben-Show das Potential, Schlagzeilen zu generieren - von Kritiken und Quotenmeldungen abgesehen.