Netflix hat sich bei der Ankündigung seines Starts in Deutschland für eine Salami-Taktik entschieden. Lange wurde spekuliert - doch offiziell gesagt wurde lange nichts. Vor wenigen Wochen kündigte das Unternehmen dann immerhin an, bis Jahresende auch hierzulande an den Start gehen zu wollen. Bei der Vorstellung der aktuellen Geschäftszahlen gab's nun ein weiteres Detail: Wie Netflix mitteilte, soll es im September losgehen. Ein genaues Datum ist zwar nach wie vor nicht bekannt, doch es gilt als wahrscheinlich, dass das Videostreaming-Portal im Umfeld der IFA in Berlin seinen Einstand feiern wird.

Parallel zur Einführung in Deutschland soll Netflix dann auch in die Schweiz sowie nach Österreich, Frankreich, Belgien und Luxemburg kommen. Unklar ist nach wie vor, zu welchem Preis Netflix abonniert werden kann. In den USA ist Netflix schon für 7,99 Dollar und damit umgerechnet weniger als sechs Euro pro Monat zu haben. Gut möglich also, dass man zum Deutschland-Start direkte Konkurrenten wie Watchever, Maxdome oder Snap unterbieten wird, um erst mal Fuß zu fassen. Ob es Netflix gelingen wird, das Fernsehverhalten - ähnlich wie in den USA - zu verändern, bleibt jedoch zunächst abzuwarten. Dort zählt der SvoD-Anbieter inzwischen 35,1 Millionen Kunden.

Klar ist jedoch, dass sich das deutsche Angebot wohl nicht ganz mit dem amerikanischen vergleichen lassen wird. Hierzulande wird der Streaming-Dienst nach DWDL.de-Informationen die zehnteilige Serie "Fargo", die auf dem gleichnamigen Film aus dem Jahr 1996 basiert und zu den Top-Favoriten bei der ansteheComedyserienden Emmy-Verleihung zählt, zum Deutschland-Start anbieten. Auch die Eigenproduktion "Orange is the new black" wird zum Portfolio gehören. Die Rechte an der gefeierten Politserie "House of Cards" liegen in Deutschland dagegen bei Sky.

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