Schon vor über einem Monat bestätigte die Funke-Gruppe, dass Christian Nienhaus, der seit 2008 als Geschäftsführer an der Spitze des Unternehmens stand, den Verlag verlassen wird. Als Grund gab Funke damals an, dass Nienhaus mit dem Abschluss des Deals mit Springer "einen zentralen Teil seiner Aufgaben als erfüllt" ansehe und daher seinen noch eineinhalb Jahre laufenden Vertrag nicht verlängern wolle. Bereits da hieß es aber, es gebe Gespräche über eine vorzeitige Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
Diese Gespräche sind nun offenbar zu einem Ende gekommen: Mit Wirkung des heutigen Tages legt Nienhaus sein Amt als Geschäftsführer nieder, teilt die Funke-Gruppe mit. Darauf hätten sich die Gesellschafter des Unternehmens und Nienhaus einvernehmlich verständigt. Die bislang von Nienhaus wahrgenommenen Aufgaben werden bis auf Weiteres an die Mit-Geschäftsführer Manfred Braun und Thomas Ziegler übertragen. Unterstützt werden sie von einem Zeitungs- und Zeitschriftenboard, in denen Führungskräfte aus allen Standorten sitzen.
Martin Kall, Aufsichtsratsvorsitzender der Funke-Mediengruppe: "Wir sind Christian Nienhaus zu großem Dank verpflichtet. Er hat mit seiner großen Leidenschaft für Zeitungen, seinem beeindruckenden Fachwissen und seiner enormen Erfahrung – mit insgesamt 26 Jahren als Geschäftsführer in Zeitungsverlagen – wesentlich zum Erfolg unseres Unternehmens beigetragen. Wir wünschen ihm alles Gute für seinen weiteren beruflichen und persönlichen Lebensweg."