Mehrfach wurde "Der Tatortreiniger" bereits mit Preisen ausgezeichnet, unter anderem erhielt die Comedy-Serie einen Grimme-Preis für die Folge "Schottys Kampf". Und dennoch ist Hauptdarsteller Bjarne Mädel unzufrieden, denn von seinem Sender wünscht er sich größere Unterstützung. Im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" wünscht sich der Schauspieler vom NDR ein Entgegenkommen. "Ich würde mir wünschen, dass der NDR sagt: Was braucht ihr, wie können wir euch helfen, die Qualität zu halten?", so Mädel. Und auch eine Antwort hat er bereits: Ein größeres Budget würde helfen.
"Dann wären wir nicht gezwungen, alles in einem Raum zu drehen. Und wir könnten uns mehr Zeit lassen. Wir sind schon ziemlich gehetzt.", meint Mädel. Pro Folge habe man derzeit vier Drehtage, also zwölf Tage für 90 Minuten Film. "Das ist Wahnsinn." Zugleich wünscht sich Mädel auch in der Ausstrahlungspolitik des NDR eine andere Denkweise. "Wir hoffen immer noch auf einen festen Sendeplatz. Damit die Zuschauer wissen: Immer dienstags kommt der 'Tatortreiniger' und das über ein paar Wochen hinweg." Sechs neue Folgen wurden gedreht, nur drei davon zeigt das NDR Fernsehen aber schon im Januar. Bei Mädel stößt dies auf Unverständnis. "Stattdessen strahlt der NDR im Januar 2014 an drei Tagen hintereinander drei neue Folgen aus – und die nächsten drei, die wir gerade gedreht haben, meines Wissens im Januar 2015. Wenn ich Programmplaner wäre, würde ich doch sagen: ,Wir zeigen das so schnell wie möglich!'"