Erst am 26. November feierte "The Blacklist" deutsche TV-Premiere beim PayTV-Sender RTL Crime, da kündigt der große Bruder die FreeTV-Premiere einer der erfolgreichsten neuen US-Serien der laufenden Saison an. Durch den entsprechenden Output-Deal mit Sony Pictures Television war bereits klar, dass die Serie in der Mediengruppe RTL Deutschland landen wird und schon im September bestätigte ein Sprecher, dass sie sogar beim größten Sender der Gruppe zum Einsatz kommt.
Überraschend ist, wie zügig RTL die von Kritikern und Publikum geschätzte Serie mit James Spader ("Boston Legal") ins frei empfangbare Fernsehen bringt: Am Dienstag, den 21. Januar 2014, startet das in den USA für NBC so erfolgreiche "The Blacklist" zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr mit einer Doppelfolge bei RTL und läuft in den folgenden Wochen jeweils dienstags um 21.15 Uhr mit einer neuen Episode. Die deutsche FreeTV-Premiere geht damit weniger als vier Monate nach der US-Erstausstrahlung über den Sender.
"The Blacklist" erzählt vom zwielichtigen Top-Terroristen Raymond Reddington, begnadet gespielt von einem wahnwitzig lässigen James Spader, der sich den dem FBI stellt und die Chuzpe besitzt, in dieser Lage einen Deal vorzuschlagen: Für wertvolle Informationen zur Ergreifung anderer gesuchter Top-Terroristen und -Kriminellen will er Freiheit. Doch er will ausschließlich mit der jungen Agentin Elizabeth Keen (gespielt von Megan Boone) zusammenarbeiten. Will er wirklich helfen oder benutzt er das FBI nur? Und was ist an Elizabeth Keen so besonders?
Diese Fragen ziehen sich wie ein roter Faden durch die in den USA sehr erfolgreich laufende erste Staffel der Serie, von der NBC längst eine zweite Staffel geordert hat. Für den in den vergangenen Jahren schwer getroffenen Sender ist die Serie ein Glücksgriff: Sie holt konstant über zehn Millionen Zuschauer Woche für Woche. In den USA ist die Serie bereits Kult. Das würde RTL auch in Deutschland gut gefallen. Nach dem Ende von "House" und "Monk" fehlt eine US-Serie mit Kultpotential im Programm.