Bereits zum dritten Mal wird im September der Deutsche Radiopreis verliehen - und inzwischen ist es fast schon zur guten Tradition geworden, dass die Nominierungen erst nach und nach bekanntgegeben werden. Die ersten Nominierten stehen inzwischen fest, darunter auch jene in der Kategorie "Beste Morgensendung". Dieses Segment ist für die Sender deshalb besonders bedeutsam, weil zu keiner anderen Tageszeit mehr Menschen Radio hören als in den frühen Morgenstunden. Ins Rennen gehen hier diesmal zwei private und ein öffentlich-rechtlicher Sender.

104.6 RTL Berlins Hitradio ist für "Arno & die Morgencrew - Berlins lustigste Morgensendung" ebenso für den Deutschen Radiopreis nominiert wie "Guten Morgen Bayern" von Antenne Bayern und die NDR-Show "Ponik & Petersen - Der NDR2-Morgen". Immer wichtiger wird es für die Radiosender zudem, mit besonderen Aktionen für Aufmerksamkeit zu sorgen. Um die Auszeichnung für die Beste Programmaktion konkurrieren in diesem Jahr Klassik Radio ("Beethoven für alle"), WDR KiRaKa ("Herzfunk") und Radio Brocken ("1000 Gründe für Sachsen-Anhalt").

In der Kategorie Bestes Inerview ist zunächst WDR2 für eine Ausgabe der "WDR2 Sonntagsfragen" nominiert. Gisela Steinhauer hatte darin den Psychologen und Autoren Bas Kast im Gespräch. Auch die NDR Info-Sendung "Der Talk" gehört zu den Nominierten: Almut Engelien führte dort ein Gespräch mit Susanne Preusker, das im Übrigen auch im Kulturradio des RBB zu hören war. Mit Bayern 2 ist in dieser Kategorie zudem noch ein dritter öffentlich-rechtlicher Sender nominiert: Der Sender ist mit "Eins zu Eins. Der Talk" im Rennen. Der Jury gefiel hierbei vor allem das Gespräch von Norbert Joa mit Christof Wackernagel.

"Spiegel"-Chefredakteur Georg Mascolo wird in dieser Kategorie übrigens den Preis überreichen, darüber hinaus konnten bislang auch Schauspieler Christoph M. Orth und Der Graf als Laudatoren gewonnen werden. Die Nominierten für den Radiopreis wurden indes auch in diesem Jahr von der Jury des Grimme-Institutes bestimmt. Dessen Leiter Uwe Kammann sagte, die Nominierungen spiegelten "das große und vielfältige Repertoire" der eingereichten Beiträge. "In jeder Kategorie wiederum wird eindrucksvoll die Bereite des Spektrums sichtbar, sowohl bei den privaten als auch bei den öffentlich-rechtlichen Sendern. Im Gesamtergebnis sieht die Jury eine Grundannahme bestätigt: Radio verfügt über großes Potential und viele Qualitäten."

Die Verleihung des Deutschen Radiopreises findet in diesem Jahr am 6. September in Hamburger Hafen statt. Erneut wird die wieder von Barbara Schöneberger präsentierte Show bundesweit im Radio, Fernsehen und Internet ausgestrahlt. Stifter des Deutschen Radiopreises sind die Hörfunkprogramme der ARD, Deutschlandradio und die Privatradios in Deutschland.