Man mag es für ein mieses Wortspiel halten, wenn man bei einem Bewegtbild-Anbieter von bewegten Zeiten spricht, doch bei Maxdome traf es in diesem Jahr zu. Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 übernahm im Dezember 2010 die Anteile vom Internet-Dienstleisters United Internet ("1&1"), der die Infrastruktur für die Video-on-Demand-Plattform stellte. Zu diesen organisatorischen Herausforderungen kamen in diesem Jahr zwei strategische Aufgaben, die man bei Maxdome an erster Stelle sah: Die Implementierung von Maxdome-Angeboten in Smart TV-fähige Endgeräte möglichst vieler Hersteller sowie eine Fokussierung der Werbekommunikation auf die Vorteile der Nutzung von Maxdome anstelle der zuvor Jahre lang eher Content-fokussierten Kampagnen des 2006 gestartet VoD-Angebots.
Im Gespräch mit DWDL.de zog Maxdome-Geschäftsführer Christoph Schneider eine erste Bilanz und zeigte sich von der Entwicklung in diesem Jahr sehr angetan. Besonders überraschend sei die sehr schnell steigende Nutzung von Maxdome über Smart-TV-fähige Endgeräte. Hier sieht Schneider auch das Wachstumspotential, weil eine besonders intuitive Nutzung möglich sei. Wer bei ProSieben gerade seine Lieblingsserie schaut, kann bei HbbTV-fähigen Geräten am Ende darauf hingewiesen werden, dass er mit nur einem Knopfdruck bei Maxdome gleich die nächste Folge schauen kann.
Doch neben den beiden Nutzungswegen via TV und Computer soll Anfang 2012 ein weiterer Empfangsweg folgen: Im Gespräch mit DWDL.de kündigt Schneider den Start einer Maxdome-App für mobile Endgeräte Anfang 2012 an. Zeit wird's: Die ProSiebenSat.1-Schwester MyVideo hat kürzlich bereits eine VideoApp für das iPad gestartet. Und darüber hinaus stehe die Weiterentwicklung einer möglichst smarten Maxdome-Einbindung in die HbbTV-Nutzung im Mittelpunkt.