Vier neue Vorabend-Serien für DasErste sind bereits in Produktion, die fünfte folgt Ende Juli: Am Dienstag verkündete der ARD-Vorabendkoordinator Frank Beckmann das fünfte Serienprojekt mit dem man ab dem Herbst sukzessive und nachhaltig das Vorabendprogramm im Ersten umkrempeln will. Auch "Alles Klara" folgt der Strategie der "Crime & Smile"-Serien. Unter diesem Schlagwort fasst die ARD die beauftragten regionalen Krimiserien mit humoriger Note zusammen. Die von der neue deutsche Filmgesellschaft produzierte Serie erzählt die Geschichte von Klara Degen, gespielt von Wolke Hegenbarth ("Mein Leben & ich"). Klara ist die Schwangerschaftsvertretung einer Sekretärin in einem beschaulichen Polizeipräsidium im Harz. Dort mischt sie sich jedoch häufiger als geplant in die Ermittlungen von Hauptkommissar Paul Kleinert (Felix Eitner) ein. Dessen Beziehung zu ihr sowie die Familie ihrer Schwester, bei der sie zur Untermiete wohnt, ergänzen die Kriminalgeschichten.

 

 

Nach "Hubert und Staller", "München 7", "Nordisch herb" und "Henker und Richter" ist dies das fünfte Serienprojekt für den Vorabend im Ersten. Voraussichtlich ab Oktober will Koordinatpr Frank Beckmann eine oder bereits zwei der Serienentwicklungen auf den Bildschirm bringen. Welche zuerst auf Sendung geht, hängt aber vom Verlauf der Dreharbeiten ab, die bei den ersten vier Serien in diesen Wochen angelaufen sind. Am frühen Dienstag- und Mittwochabend wäre dann damit die "Crime&Smile"-Farbe schon etabliert. Später soll der frühe Donnerstagabend folgen. Der Freitag bleibt für ein Unterhaltungsformat reserviert. Doch zu den Spekulationen der vergangenen Wochen über Formate mit Reinhold Beckmann, Kai Pflaume oder Dieter Nuhr gab es beim Pressetermin in Hamburg keine Antworten. Im Gegenteil: Die Spekulationen über mögliche oder reale Pilotierungen neuer Formate amüsieren offenbar in der ARD.

In den kommenden Monaten könnten noch weitere Serienprojekte verfilmt werden, denn bei Erfolg sind die drei neuen "Crime&Smile"-Sendeplätze am Dienstag-, Mittwoch- und Donnerstagvorabend schließlich relativ gefräßig. Bei Serien in Staffel-Produktion bedarf es da noch einiger weiterer Ideen, um die Sendeplätze dann das Jahr durch bespielen zu können. Aber Ideen kämen reichlich, berichtet Beckmann aus den Gesprächen mit Produktionsfirmen und Kreativen. Ganz handfest wird Beckmann und seine Vorabend-Redaktion jedoch schon in den kommenden Tagen und Wochen erfahren, wie gut es um diese "größte Baustelle im Ersten", wie es DasErste-Programmdirektor Volker Herres nennt, bestellt ist: Mit der Verlängerung der "Verbotenen Liebe" ist die erste große Veränderungen am Vorabend bereits umgesetzt worden.