Herr Dagtekin, die dritte Staffel von "Türkisch für Anfänger" startet heute. Wieviel Zeit ist dann zwischen den ersten Ideen für eine dritte Staffel und der Ausstrahlung vergangen?
Im März 2007 haben wir die ersten Brainstormings gehabt und Bögen für die Hauptfiguren zum ersten Mal diskutiert. Aber davon ist nicht mehr viel übrig geblieben. Die Staffel sollte die beste werden und das hieß vor allem: alles weg, noch mal neu denken.
Eine der größten Herausforderungen bei der dritten Staffel war doch sicherlich die Frage, wie man das Erwachsenwerden der jungen Rollen umsetzt. Was ändert sich bzw. was musste sich in der neuen Staffel ändern?
Na ja, Die Teenies waren ja alle so im Bereich 16 bis 19 und hatte keine wirklichen Kleinkinderprobleme. Lena war schon immer etwas altklug. Aber die Schauspieler sind erwachsen geworden und das ist ja auch eine Chance auf eine Zielgruppenerweiterung. Wer Lena nicht in der Schule sehen wollte, freut sich jetzt vielleicht, dass sie sich durch das beschissene Berufsleben ackern muss. Die Herausforderung lag eher darin, für alle Ex-Teenager eine eigene Prämisse für eine Flügge-Werden-Story zu schaffen, deren Konflikte, Ereignisse und großen Momente dann trotzdem immer wieder in der Familie und mit den Eltern stattfinden. Wir springen jetzt erst 2 Jahre nach vorne zum Abitur und dann in der ersten Folge noch mal ein paar Monate nach vorne. Es stellt sich bei Cem und Lena die Frage, was verlangen die Eltern von uns? Was wollen wir? Und was passiert eigentlich, wenn wir gar nicht wissen, was wir wollen? Es ist schon so ein Generation Null Bock Ansatz mit drin. Und langsam finden Lena und Cem dann ihren Platz im Leben. Aber das dauert. Man ist ja mit Anfang 20 auch nicht wirklich erwachsen. Das Lustige ist, dass sie sich durch ihren Beziehungsstress gegenseitig davon abhalten, irgendwo anzukommen. Außerdem hatte jeder, die Redaktion, die Produzenten, die Schauspieler und auch ich, eine Menge an Ideen und Kritik gesammelt, was man ändern oder besser machen könnte. Das reicht von: „Och, Lena kann ja mal öfter die Haare offen tragen“, über „Was ist eigentlich mit Metins Mutter?“ bis zu „Cem wird doch garantiert irgendwann kriminell, oder?“ Und all diese kleinen Gedanken haben wir in der dritten Staffel berücksichtigt.
Im März 2007 haben wir die ersten Brainstormings gehabt und Bögen für die Hauptfiguren zum ersten Mal diskutiert. Aber davon ist nicht mehr viel übrig geblieben. Die Staffel sollte die beste werden und das hieß vor allem: alles weg, noch mal neu denken.
Eine der größten Herausforderungen bei der dritten Staffel war doch sicherlich die Frage, wie man das Erwachsenwerden der jungen Rollen umsetzt. Was ändert sich bzw. was musste sich in der neuen Staffel ändern?
Na ja, Die Teenies waren ja alle so im Bereich 16 bis 19 und hatte keine wirklichen Kleinkinderprobleme. Lena war schon immer etwas altklug. Aber die Schauspieler sind erwachsen geworden und das ist ja auch eine Chance auf eine Zielgruppenerweiterung. Wer Lena nicht in der Schule sehen wollte, freut sich jetzt vielleicht, dass sie sich durch das beschissene Berufsleben ackern muss. Die Herausforderung lag eher darin, für alle Ex-Teenager eine eigene Prämisse für eine Flügge-Werden-Story zu schaffen, deren Konflikte, Ereignisse und großen Momente dann trotzdem immer wieder in der Familie und mit den Eltern stattfinden. Wir springen jetzt erst 2 Jahre nach vorne zum Abitur und dann in der ersten Folge noch mal ein paar Monate nach vorne. Es stellt sich bei Cem und Lena die Frage, was verlangen die Eltern von uns? Was wollen wir? Und was passiert eigentlich, wenn wir gar nicht wissen, was wir wollen? Es ist schon so ein Generation Null Bock Ansatz mit drin. Und langsam finden Lena und Cem dann ihren Platz im Leben. Aber das dauert. Man ist ja mit Anfang 20 auch nicht wirklich erwachsen. Das Lustige ist, dass sie sich durch ihren Beziehungsstress gegenseitig davon abhalten, irgendwo anzukommen. Außerdem hatte jeder, die Redaktion, die Produzenten, die Schauspieler und auch ich, eine Menge an Ideen und Kritik gesammelt, was man ändern oder besser machen könnte. Das reicht von: „Och, Lena kann ja mal öfter die Haare offen tragen“, über „Was ist eigentlich mit Metins Mutter?“ bis zu „Cem wird doch garantiert irgendwann kriminell, oder?“ Und all diese kleinen Gedanken haben wir in der dritten Staffel berücksichtigt.
Mit Lenas Freundin Kathi taucht eine Person auf, die der Zuschauer bislang nur indirekt durch Lenas Videobotschaften kannte. War es von Anfang an geplant, Kathi irgendwann auch tatsächlich mitspielen zu lassen?
Wir wollten das alle. Auch die Zuschauer haben oft nach Kathi verlangt. Und nach dem Zeitsprung war klar, dass Kathi nicht mehr in Amerika sein kann. Also nimmt Lena die Videobotschaften jetzt für ihren Vater auf und Kathi nimmt am wirklichen Leben Teil. Wir haben sehr lange gecastet und Cristina Do Rego, die auch schon in „Die Welle“ und „Pastewka“ rockt, spielt ein super Gegenmodell zu Lena.
Das Risiko ist natürlich enorm. Es gibt plötzlich eine zentrale Figur mehr, von der die Zuschauer schon gewisse Erwartungen haben. Wie zufrieden sind Sie selbst mit dem Ergebnis?
Nach zwei Staffeln kennt man den Kosmos und den Stammcast so gut, da ist es gar kein Problem, neue Charaktere einzuführen. Kathi kommt, aber auch die türkische Oma und ein neuer Konkurrent, Julian Sengelmann, für Cem, der es auf Lena abgesehen hat. Außerdem haben wir in den Karrieregeschichten der Teenies mit Jan Sosniok und Bärbel Schleker zwei super Antagonisten geschaffen. Dieses Mal sind alle neuen Rollen sehr komisch und treiben die Comedy an. Ohne Nebenfiguren kann man seine Hauptfiguren in 52 Folgen gar nicht erzählen. Das Zentrum dieser Serie sind nach wie vor die drei Paare. Lena/Cem, Doris/Metin, Costa/Yagmur. Vor allem Lena und Cem haben wir dieses Mal in jeder Folge zum Mittelpunkt gemacht. Es ist sogar aufgeräumter als in den anderen beiden Staffeln, finde ich.
Wir wollten das alle. Auch die Zuschauer haben oft nach Kathi verlangt. Und nach dem Zeitsprung war klar, dass Kathi nicht mehr in Amerika sein kann. Also nimmt Lena die Videobotschaften jetzt für ihren Vater auf und Kathi nimmt am wirklichen Leben Teil. Wir haben sehr lange gecastet und Cristina Do Rego, die auch schon in „Die Welle“ und „Pastewka“ rockt, spielt ein super Gegenmodell zu Lena.
Das Risiko ist natürlich enorm. Es gibt plötzlich eine zentrale Figur mehr, von der die Zuschauer schon gewisse Erwartungen haben. Wie zufrieden sind Sie selbst mit dem Ergebnis?
Nach zwei Staffeln kennt man den Kosmos und den Stammcast so gut, da ist es gar kein Problem, neue Charaktere einzuführen. Kathi kommt, aber auch die türkische Oma und ein neuer Konkurrent, Julian Sengelmann, für Cem, der es auf Lena abgesehen hat. Außerdem haben wir in den Karrieregeschichten der Teenies mit Jan Sosniok und Bärbel Schleker zwei super Antagonisten geschaffen. Dieses Mal sind alle neuen Rollen sehr komisch und treiben die Comedy an. Ohne Nebenfiguren kann man seine Hauptfiguren in 52 Folgen gar nicht erzählen. Das Zentrum dieser Serie sind nach wie vor die drei Paare. Lena/Cem, Doris/Metin, Costa/Yagmur. Vor allem Lena und Cem haben wir dieses Mal in jeder Folge zum Mittelpunkt gemacht. Es ist sogar aufgeräumter als in den anderen beiden Staffeln, finde ich.