Logo: Kabel DeutschlandDeutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland bleibt weiter in den roten Zahlen. Unter dem Strich blieb in der ersten Hälfte des neuen Geschäftsjahres ein Verlust von 24,5 Millionen Euro. Auch im Geschäftsjahr 2005/2006 verbuchte Kabel Deutschland einen Netto-Verlust von 76,8 Millionen Euro.

Positiv ist aber die Entwicklung beim Umsatz: Obwohl die Zahl der Kabelanschlüsse leicht von 9,567 Millionen auf 9,53 Millionen gesunken ist, zog der Umsatz deutlich um 7,8 Prozent von 500,8 Millionen auf 539,9 Millionen Euro an. Hintergrund ist die steigende Zahl der Abonnenten der Kabel Digital-Pakete sowie der Kabel Internet und Kabel Phone Kunden.


Durch die neuen Angebote abseits des klassischen Kabelanschlusses konnte Kabel Deutschland den Umsatz pro Kunde um 4,4 Prozent auf 7,58 Euro steigern. Dennoch ging das EBITDA von 215,4 auf 185,6 Millionen Euro zurück. Als Grund gibt Kabel Deutschland die Kosten für den beschleunigten Netzausbau sowie die Neukundengewinnung für die neuen Angebote an.

Für die Zukunft stellt Christof Wahl, Sprecher der Geschäftsführung bei Kabel Deutschland, weitere Investitionen in Aussicht. Derzeit wird das Bayerische Kabelnetz modernisiert. "Um auch in Zukunft im harten Wettbewerb auf unseren beiden Märkten der Fernsehversorgung und Telekommunikation erfolgreich zu sein, müssen wir jedoch schon heute die richtigen Weichen stellen. Deshalb investieren wir weiter in die schnelle Modernisierung unserer Netze sowie die Weiterentwicklung unserer Produkte und engagieren uns verstärkt darin, dem digitalen Fernsehempfang in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen."