Zum 31. März werden die beiden letzten „Giga“-Formate, die via analogem Kabelnetz als Fensterprogramm beim Spielfilmsender Das Vierte noch einem breiten Publikum zugänglich waren, eingestellt. Damit bestätigt sich eine Meldung des Medienmagazin DWDL vom vergangenen November. Damals berichtete DWDL exklusiv über das Aus für die beiden interaktiven Fernsehformate und den Ende März auslaufenden Mietvertrag der Studios am Brandenburger Tor in Berlin.
„Giga“-Redaktionsleiter Daniel van Moll bestätigt das Aus der Sendungen auf seiner Website. „Jede Show hat ein Ende", so van Moll dort. Für den 31. März werde nun ein großes Finale vorbereitet. Einen Tag später füllt eine dreistündige CallIn-Show mit dem Titel "Hollywood Quiz" den freigewordenen Sendeplatz im Programm von Das Vierte.
Das Internetfernsehen „Giga“ verabschiedet sich damit nach knapp siebeneinhalb Jahren vom Bildschirm. In den ersten Tagen im Dezember 1998 mit scharfer Kritik totgeschrieben, gewann das beim Start futuristisch anmutende "NBC Giga" als "Internetfernsehen für die Generation @" 2001 den erstmals ausgelobten Grimme Online Award. Selbst international fand die in Deutschland entwickelte Fernsehidee anerkennende Beachtung: U.a. die "New York Times" widmete dem neuartigen Fernsehen eine Reportage.
Das chaotische Fernsehformat war die erste große TV-Station für manches inzwischen bekanntere Fernsehgesicht. Miriam Pielhau, zwischenzeitlich auch Chefredakteurin des Internetfernsehens, moderierte nach "Giga" das ProSieben-Boulevardmagazin "taff" und präsentiert derzeit mehrere Formate bei SAT.1, kabel eins und Tele 5. Bei VOX führte Ex-GIGA-Moderatorin Uta Fußangel durch ein Wellness-Magazin und bei ProSieben ist Charlotte Engelhardt neben Sonya Kraus als Heimwerker-Queen unterwegs. Für die größten Boulevard-Schlagzeilen rund um das Internetfernsehen sorgte in den vergangenen Monaten "Giga"-Moderatorin Jana Ina