Offenbar gibt es keine Tabus mehr beim Spiegel Verlag - zumindest was Gedankenspiele angeht. So erklärte Verlagsleiter Fried von Bismarck während einer Branchenveranstaltung am Dienstag Abend, dass eine Zusammenlegung der Print- und Online-Redaktionen des "Spiegel" langfristig möglich sei. Das berichtet die Branchenzeitung "Horizont".
Allerdings stellt sich die Frage in diesen Tagen, in denen der Verlag sich über hervorragende Geschäftsergebnisse freuen kann, noch nicht. "Falls eines Tages die Anzeigenerlöse und die verkauften Auflagen auch bei uns sinken sollten, wird sich auch 'Der Spiegel' die Frage nach einer stärkeren Zusammenarbeit oder Zusammenlegung beider Redaktionen stellen müssen", zitiert "Horizont" von Bismarck.
Allerdings stellt sich die Frage in diesen Tagen, in denen der Verlag sich über hervorragende Geschäftsergebnisse freuen kann, noch nicht. "Falls eines Tages die Anzeigenerlöse und die verkauften Auflagen auch bei uns sinken sollten, wird sich auch 'Der Spiegel' die Frage nach einer stärkeren Zusammenarbeit oder Zusammenlegung beider Redaktionen stellen müssen", zitiert "Horizont" von Bismarck.
Bislang galt diese Überlegung eher als verpöhnt. So stehen vor allem die Redakteure des Print-"Spiegel" dem Online-Ableger kritisch gegenüber. Neben der inhaltlichen Ausrichtung auf weniger harte Themen steht vor allem das Erlösmodell in der Kritik. So ist zu Weilen aus Hamburg zu hören, dass die Printler nur ungern ihre Geschichten zur kostenlosen Verbreitung an die Onliner abgeben. Doch sollte sich irgendwann auch mit dem Heft kein Gewinn mehr erzielen lassen, so dürfte auch dieser Widerstand fallen.