ZDF-Intendant Markus Schächter verbirgt seine Schadenfreude über die Einstellung der HD-Angebote der ProSiebenSat.1 Media AG hinter öffentlich-rechtlicher Souveränität: Als er am Freitag in Düsseldorf nach der Sitzung des ZDF-Fernsehrats der Presse den vorgezogenen Start des HDTV-Angebots von ARD und ZDF verkündet, kommt er von sich aus auch darauf zu sprechen.
Das Verhalten in Sachen HDTV habe dem ZDF und der langsamen Beobachtung der Marktentwicklung recht gegeben. Zum richtigen Zeitpunkt sei man jetzt doch der Vorreiter. Den frühen Start von ProSiebenSat.1 mit seinen HDTV-Angeboten Sat.1 HD und ProSieben HD nannte Schächter "unökonomisch". Den Vorwurf, dass ARD und ZDF schon früher der neuen Technologie hätten helfen müssen, weißt der ZDF-Intendant zurück.
Mit den Übertragungen von den Olympischen Winterspielen in Vancouver, Kanada, wollten ARD und ZDF am 12. Februar 2010, wie schon vor einem Jahr angekündigt, den Regelbetrieb von hochauflösendem Fernsehen (HDTV) in Deutschland aufnehmen. Doch am Freitag verkündete Schächter einen vorgezogenen Start, um sowohl die Technik testen zu können als auch der Industrie im Weihnachtsgeschäft 2009 einen Impuls zu geben.
Vor dem ZDF-Fernsehrat, der in Düsseldorf tagte, erläuterte ZDF-Intendant Markus Schächter diese Entscheidung. "Es ist vernünftig, schon einige Monate zuvor mit so genannten Showcases sicherzustellen, dass sich alle Beteiligten in ausreichender Gründlichkeit auf den Regelbetrieb vorbereiten können", sagte Schächter. "Der ideale Startpunkt dafür sind die Leichtathletik-Weltmeisterschaften im August in Berlin. Von dort werden ZDF und ARD als Host Broadcaster weltweit ein HD-Signal anbieten und auch in Deutschland in High Definition ausstrahlen. Mit der ARD stimmen wir diesen Start-Termin ab."
Das Verhalten in Sachen HDTV habe dem ZDF und der langsamen Beobachtung der Marktentwicklung recht gegeben. Zum richtigen Zeitpunkt sei man jetzt doch der Vorreiter. Den frühen Start von ProSiebenSat.1 mit seinen HDTV-Angeboten Sat.1 HD und ProSieben HD nannte Schächter "unökonomisch". Den Vorwurf, dass ARD und ZDF schon früher der neuen Technologie hätten helfen müssen, weißt der ZDF-Intendant zurück.
Mit den Übertragungen von den Olympischen Winterspielen in Vancouver, Kanada, wollten ARD und ZDF am 12. Februar 2010, wie schon vor einem Jahr angekündigt, den Regelbetrieb von hochauflösendem Fernsehen (HDTV) in Deutschland aufnehmen. Doch am Freitag verkündete Schächter einen vorgezogenen Start, um sowohl die Technik testen zu können als auch der Industrie im Weihnachtsgeschäft 2009 einen Impuls zu geben.
Vor dem ZDF-Fernsehrat, der in Düsseldorf tagte, erläuterte ZDF-Intendant Markus Schächter diese Entscheidung. "Es ist vernünftig, schon einige Monate zuvor mit so genannten Showcases sicherzustellen, dass sich alle Beteiligten in ausreichender Gründlichkeit auf den Regelbetrieb vorbereiten können", sagte Schächter. "Der ideale Startpunkt dafür sind die Leichtathletik-Weltmeisterschaften im August in Berlin. Von dort werden ZDF und ARD als Host Broadcaster weltweit ein HD-Signal anbieten und auch in Deutschland in High Definition ausstrahlen. Mit der ARD stimmen wir diesen Start-Termin ab."
Ab 2010 sollen dann etwa ein Viertel des ZDF-Programms täglich auch hochauflösend zu empfangen sein. In Mainz rechnet man mit einem mehrjährigen Simulcast von hochauflösendem und herkömmlichen digitalen Fernsehen. Schächter: "Nach den Erfahrungen der zurückliegenden Jahre, die uns in Deutschland nur einen sehr schleppenden Umstieg vom analogen auf das digitale Fernsehen gebracht haben, müssen wir auch für die marktdeckende Einführung von HD-Fernsehen einen langen Atem haben".
Nach wie vor bedeute die Vorbereitung auf hochauflösendes Fernsehen für die Sender eine große zusätzliche Anstrengung. "Wir bauen bereits seit einigen Jahren unseren Programmstock in hochauflösenden oder leicht wandelbaren Formaten auf. Daneben achten wir bei allen Ersatzinvestitionen darauf, dass wir - wo es wirtschaftlich vertretbar ist - zukunftsfähig sind, also auch für eine hochauflösende Fernseh-Zukunft." Sorgen bereiteten dem ZDF die schleppenden Gespräche mit den Kabelgesellschaften, die für die künftige Weiterverbreitung von HD-Fernsehsignalen enorme finanzielle Forderungen in den Raum gestellt hätten. Schächter: "Wir werden dafür, dass wir den Kabelgesellschaften helfen, ihren Kunden ein besseres Bild anzubieten, nicht auch noch Geld bezahlen".