Logo: ArenaSatArenaSat, die Satellitenplattform, die vom Bundesliga-Abenteuer von Unitymedia noch übrig geblieben ist, wird noch einmal deutlich ausgebaut. Zum 1. Dezember werden fünf neue Sender ins Family-Paket aufgenommen, die Gesamtzahl steigt somit auf 20 an.

Im einzelnen kommen die beiden Pay-TV-Ableger der ProSiebenSat.1-Gruppe, Sat.1 Comedy und kabel eins classics, dazu, daneben der Anime-Sender Animax aus dem Hause Sony, der neue Literaturkanal lettra sowie der Biography Channel. Damit schließt Unitymedia bei der Anzahl der Sender zum Konkurrenten Premiere Star auf - hebt allerdings auch den Preis deutlich an.


Statt 9,90 Euro pro Monat wird das ausgebaute ArenaSat Family künftig mit 14,90 Euro monatlich zu Buche schlagen. Auch das Paket ArenaSat Komplett, in dem neben ArenaSat Family auch noch die Premiere Bundesliga enthalten ist, verteuert sich um 5 Euro auf 24,90 Euro im Monat. Der Preis für das reine Bundesliga-Paket bleibt unverändert bei 14,90 Euro. Zu beachten ist allerdings, dass nach wie vor 5 Euro monatlich zusätzlich als "Satellitenbereitstellungsgebühr" berechnet werden, die zu den genannten Preisen noch dazu kommen.

Bestandskunden können die fünf neuen Sender im Dezember ohne Zusatzkosten empfangen. Ab Januar haben sie dann die Möglichkeit, ebenfalls 5 Euro mehr zu zahlen - oder sie widersprechen dem, bleiben in ihrem bisherigen Tarif, können die fünf neuen Sender dann allerdings auch nicht mehr empfangen. Über diese Möglichkeiten werden die Kunden laut Unitymedia in diesen Tagen per Post informiert.

Womöglich soll mit dem erweiterten Angebot die Plattform auch für mögliche Käufer noch einmal aufgehübscht werden. Medienberichten zufolge plant Unitymedia, ArenaSat abzugeben. Da die Plattform hochprofitabel sei, bestehe derzeit aber kein Handlungsdruck, so ein Sprecher des Unternehmens gegenüber DWDL.de. Allerdings bestätigte er, dass man strategische Möglichkeiten prüfe - schließlich sehe Unitymedia seine Kernkompetenz weiter im Kabelgeschäft.