Dass es deutsche Serien im Fernsehen derzeit schwer haben, ist nicht neu. Gleich reihenweise floppten vor allem bei den Privaten in den letzten Jahren eigenproduzierte Serien, Erfolge fahren sie dafür mit US-Serien wie "CSI", "Dr. House", "Navy CIS" oder "Grey's Anatomy" ein.
Manch deutschem Politiker ist das offenbar mal wieder ein Dorn im Auge. Nachdem schon immer wieder mal eine Deutsch-Quote für Musik im Radio diskutiert wird, ist nun auch eine Deutsch-Quote bei Serien im Fernsehen im Gespräch, wie zumindest die "Bild"-Zeitung berichtet.
Zumindest die zitierte Monika Griefahn dementiert inzwischen allerdings den Bericht der "Bild": Darin hieß es, die SPD sei "grundsätzlich für eine Quote für deutsche Serien im Fernsehen". Man habe das Kulturstaatsministerium deshalb gebeten, die Bundesländer zu diesem Thema an einen Tisch zu holen. CDU-Politiker Reinhard Grindel spricht sich hingegen eher für eine "Selbstverpflichtung der Sender" für mehr deutsche Serien aus.
Dass letztendlich etwas aus den Gedankenspielen geworden wäre, wäre ohnehin wohl ausgeschlossen gewesen. Man kann man den Sendern überdies eigentlich nicht vorwerfen, keine deutschen Serien ausprobiert zu haben in den letzten Jahren - allein: Angenommen wurden sie vom Publikum nicht.