Das hatte sich RTL sicher ganz anders vorgestellt: Mit großem Tamtam und einer umfangreichen Werbekampagne schickte der Kölner Sender seine neue Daily Soap "Alles was zählt" am Montagabend auf Sendung. Damit keine Zuschauer zum neuen "Verliebt in Berlin" wegschalten, verzichtete der Sender sogar gänzlich auf Werbung während der Auftaktfolge. Doch all das hat offenbar - zumindest am ersten Tag - nichts gebracht.
Die erste Folge von "Alles was zählt" wollten nicht einmal zwei Millionen Zuschauer sehen. 1,99 Millionen schalteten ein, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei gerade mal 9,2 Prozent. Noch viel schmerzlicher für den Kölner Sender: Nur 0,99 Millionen 14- bis 49-jährige schalteten ein, was in der werberelevanten Zielgruppe nur für völlig enttäuschende 12,6 Prozent Marktanteil reichte.
Freude dürfte hingegen heute bei Sat.1 herrschen: Die erste Folge "Verliebt in Berlin" ohne Lisa Plenske holte hervorragende Quoten: 1,78 Millionen 14- bis 49-jährige bescherten dem Berliner Sender einen hervorragenden Marktanteil von 21,8 Prozent. Das waren zwar nicht ganz so viel wie vor dem Lisa-Finale, aber sollten die Quoten nur halbwegs gehalten werden können, wäre das für Sat.1 sicher ein großer Erfolg. Insgesamt schauten 3,3 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zu, was 14,8 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum entsprach.
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