
Schon bei den 20- bis 29-Jährigen konnten sich am Freitag nur noch 7,9 Prozent der Zuschauer für die "Pocher Show" begeistern, bei den Zuschauern bis 39 lag der Marktanteil bereits bei miesen 4,4 Prozent. Auch Oliver Pocher und sein Chef Andreas Bartl werden wissen, dass es sich Sat.1 auf Dauer kaum erlauben kann, eine derart teure Show mit solch miesen Quoten im Programm zu halten. Die Hoffnungen könnten nun noch auf der Ende April startenden Spielshow "Die perfekte Minute" mit Ulla Kock am Brink liegen, doch ein Erfolg ist angesichts der zahlreichen Show-Pleiten der vergangenen Jahre alles andere als gewiss.
Gewiss ist dagegen eines: Ein halbes Jahr nach dem Start bedarf es frischer Ideen für Pochers einst ambitioniert gestartete Late-Night - und zwar am besten so schnell wie möglich. Den Spagat zu schaffen zwischen Aktualität, Nonsens und Pochers Spontaneität , sollte die dringlichste Aufgabe der kommenden Wochen sein, denn angesichts der sich weiter verschlimmernden Quoten-Lage könnte das Lachen hinter den Kulissen schon bald vergangen sein.