Foto: Fox Fotoagentur98 Wissenssendungen will der Medienjournalist Hans Hoff („Süddeutsche Zeitung“, „Welt am Sonntag“) in der vergangenen Woche in seiner Programmzeitschrift gezählt haben. Von „televisionären Nachhilfesendungen“ wie „Welt der Wunder“ oder „Quarks & Co“ hält er jedoch überhaupt nichts. Hinterher sei man bei solchen Sendungen „genauso schlau wie vorher“. Für ihn „völlig unten durch“ sei das ProSieben-Format „Galileo“, das die Zuschauer „zu oft für doof“ verkaufe.

Hoff war am Montagnachmittag einer der vier Diskutanten beim Panel „Staunen, unterhalten, begreifen. Was macht erfolgreiche Wissensmagazine aus?“. Neben Hoff befragte WDR-Moderatorin Kristina zur Mühlen den „Welt der Wunder“-Macher Hendrik Hey sowie die WDR-Programmgruppenleiter Siegmund Grewenig und Thomas Hallet zum Thema Wissenssendungen.

Erwartungsgemäß eine deutlich positivere Einstellung hatten die anderen drei Panelteilnehmer zum Programmgenre Wissens-TV. Hendrik Hey, der die RTL II-Sendungen „Welt der Wunder“ und „Schau dich schlau!“ moderiert und produziert, gab Hoff allerdings in punkto „Galileo“ in weiten Teilen Recht.

Besonders geärgert habe er sich bei dem Magazin, das täglich bei seinem ehemaligen Auftraggeber ProSieben zu sehen ist, über das Special „Sakrileg – Ein Code wird entschlüsselt“. „Das war wirklich nicht gut“, betonte Hey. Bei dem „Galileo“-Special sei mit einer fiktionalen Geschichte falsch umgegangen worden. Seine „Welt der Wunder“ sei dagegen „immer faktisch“.
 
(Fotos: Uwe Völkner, FOX Fotoagentur)