Wussten Sie, dass Donald Trump einst im Gespräch dafür war, die Rolle des Präsidenten der Vereinigten Staaten im dritten Teil der "Sharknado"-Reihe zu spielen? Nachdem nämlich Ex-Gouverneurin Sarah Palin die Anfrage für diese Rolle ablehnte, kam Hauptdarsteller Ian Ziering auf die Idee, den Mann zu fragen, der ihn bei "Celebrity Apprentice" deswegen feuerte, weil er dreisterweise die "La Cucaracha"-Melodie klaute. Einer der wohl skurrilsten Momente dieser Show hat aber wohl nichts daran geändert, dass der ehemalige "90210"-Star gewisse Sympathien für Trump hegt. Der Unternehmer freute sich sogar über die Anfrage und sagte zu. Zu seinem Auftritt kam es dann aber doch nicht – weil er es vorzog, sich auf seine echte Präsidentschafts-Kampagne zu konzentrieren. Der Rest ist bekannt.
Wer weiß, ob Ian Ziering und seine "Sharknado"-Anfrage nicht überhaupt erst dafür sorgte, dass Donald Trump anfing ernsthaft darüber nachzudenken, wie es denn so wäre, als mächtigster Mensch der Welt. Während diese These schwer zu beweisen sein wird, ist es jedoch unverkennbar, wie erfolgreich sich die "Sharknado"-Reihe auch ohne den fragwürdigen Präsidenten entwickelt hat. Mit einem durchschnittlichen Produktionsbudget von zwei Millionen ("Sharknado") bis drei Millionen US Dollar ("Sharknado: The 4th Awakens" und "Sharknado 5: Global Swarming") haben die Macher bislang erstaunlich wenig Geld investiert, um erstaunlich gute Quoten zu erreichen. Syfy, der Heimatsender der Reihe, ist jedenfalls zufrieden mit den Ergebnissen und dürfte sich dafür vor allem beim Internet-Volk bedanken, das sich köstlich über die virtuellen Hai-Angriffe amüsiert.
Tatsächlich hat einst die Twitter-Gemeinde dazu beigetragen, dass #Sharknado von Beginn an über eine ordentliche Fan-Basis verfügt. Selbst Promis wie Wil Wheaton ("Stand by Me") und Patton Oswalt ("King of Queens") waren seit Stunde Null dabei und haben mit ihren bissigen Kommentaren dafür gesorgt, dass die Film-Reihe ihre rechtmäßige Beachtung bekommt.
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Hierzulande hat Tele 5 schon früh das Potenzial hinter dem Projekt der Produktionsfirma The Asylum gesehen und den ersten Teil 2014 kurz nach US-Start im Rahmen der "Schlechtesten Filme aller Zeiten" ins Programm geholt. Seitdem vergeht keine Fortsetzung, zu der Oliver Kalkofe und Peter Rütten, die beiden Moderatoren dieser satirischen Filmreihe, nicht ihren Senf ablassen. Für den eben erwähnten dritten Teil des Franchises ("Oh Hell no!") waren beide sogar eingeladen, in Orlando mit am Set dabei zu sein und Teil des Casts zu werden. Was sie vorfanden und auf YouTube dokumentierten, war ein Konglomerat aus verblüffenden Erkenntnissen, das zeigt, dass es eigentlich gar keinen Plan benötigt, um einen Film zu machen und dass dutzende CGI-animierte Hai-Attacken überragendes Schauspieltalent abverlangen.
Als auch DWDL.de zwei Jahre später eine Einladung für einen Set-Besuch bekam - dieses Mal wurde "Sharknado 5: Global Swarming" gedreht -, verhieß es also ein, sagen wir mal, interessanter Besuch zu werden. Bereits vor der Anreise stellten sich uns aber einige Fragen: Ist Tara Reid ein noch größerer Schatten ihrer selbst geworden, oder hat sie es entgegen der allgemeinen Erwartungen geschafft, etwas von ihrer jugendlichen Schönheit aus "American Pie" und "The Big Lebowski"-Zeiten zurückzugewinnen? Was für ein Typ ist dieser Ian Ziering, der vom Hollywood-Serienstar zur Trash-Ikone wurde? Und welche Promis haben es dieses Mal geschafft, in die Nebendarstellerriege zu kommen?
Bislang ist das bereits allerhand namhaften Stars gelungen: Von David Hasselhoff über Jerry Springer bishin zu George R. R. Martin hat sich bereits so manch bekanntes Gesicht im "Sharknado"-Universum verewigen können. Wo auch sonst bekommt man die Chance, vollkommen patriotisch mithilfe einer Amerika-Flagge einen weißen Hai aufzuspießen? Oder eben jenen im Weltall mit einem Laserschwert zu spalten? Es gibt wirklich beinahe nichts, das sich die Macher nicht trauen, umzusetzen. Als es für uns zu Jahresbeginn also an das Set von "Sharknado 5" ging, das sich im Addington Palace unweit von London befand, wo selbst die Queen vor einigen Jahren zum Essen geladen war, überraschte es nicht, dass zahlreiche prominente Namen unseren Weg kreuzten.
Den Anfang machte Chris Kattan ("Saturday Night Live"), der mit Krücke bewaffnet einen großen Flur entlang humpelte und seinen Text durchging. Nur so viel: Es fiel unverhältnismäßig oft das Wort "Shark". Wie sich später herausstellte, spielte der Komiker in diesem Teil den Premierminister des Vereinigten Königreichs. Das Markenzeichen des neuesten "Sharknado" ist es nämlich, dass dieses Mal nicht nur Amerika, sondern gleich die ganze Welt in Gefahr ist - darunter macht man es wohl nicht mehr. Neben den USA wurde also auch in Großbritannien, Bulgarien und einigen anderen Orten Europas gedreht. Ebenfalls vor Ort war Katie Price, die in einer Szene Chris Kattans Figur retten und küssen sollte. Mit Letzterem hatte sie aber schwerliegende Probleme: "Ich kann ihn nicht küssen! Er sieht so aus, als ob er eine Zahnprothese hätte!" Folglich musste die Szene noch einmal umgeschrieben werden.
Auf Seite 2 erzählen wir euch von unseren Treffen mit den Hauptdarstellern Tara Reid, Ian Ziering und Cassie Scerbo