Für seine Reihe "Menschen hautnah" hat der WDR derweil Anke Engelke gewinnen können, die sich ab dem 27. August donnerstags um 22:00 Uhr unter dem Motto "schöner schlauer schneller" um "Selbstoptimierer" kümmert. So spricht sie etwa mit dem Zukunftsforscher Harald Welzer über die Folgen von Selbstoptimierung und Effizienzdenken, trifft Menschen mit Down-Syndrom und deren Eltern, die mit den Auswirkungen von Perfektionsdrang und Leistungskampf leben müssen. Am Ende kommt Anke Engelke zu der Erkenntnis, dass kaum jemand, den sie auf ihrer Reise traf, mit sich selbst zufrieden war - weder innen noch außen. Nach "Menschen hautnah" findet sich dann auch noch ein Platz für die Reihe "Landschwärmer", die bereits vor einiger Zeit bei Einsfestival zu sehen war (DWDL.de berichtete).


Neue Ideen werden darüber hinaus am Freitagabend getestet: So gibt es am 28. August um 20:15 Uhr die Doku "#weltuntergang - Der Sommer, der ins Wasser fiel" zu sehen, der sich mit dem Tief "Ela" befasst, das an Pfingsten 2014 für Unwetter mit Toten, Verletzten und 80.000 entwurzelten Bäumen sorgte. Eine Assoziation, die sich vielen damals aufdrängte war - "Weltuntergang". Unter diesem Hashtag "#weltuntergang" verbreiteten sich nach den Ereignissen auch die Bilder, Videos und Tweets in den sozialen Netzwerken. In dem Film von Christian Dassel und Clemens Gersch wird die Geschichte der Wetterphänomene aus Sicht der Menschen in NRW erzählt, denn es sind deren Videofilme, die die Filmemacher sammelten und zu einem Gesamtbild zusammengefügt haben.

Um 21:00 Uhr feiert "17,50 - ungezwungen fernsehen" Premiere: Sechs Wochen lang besucht der WDR seine Zuschauer - daher die Anspielung auf die Höhe des Rundfunkbeitrags im Titel. Gezeigt wird, wie die Menschen fernsehen - allein, mit der Familie, mit dem Ehemann, der besten Freundin, auf der Feuerwache oder hinter Klostermauern. Das Gesehene wird dabei nach Lust und Laune kommentiert, sodass die Sendung letztlich einige Parallelen aufweist mit dem internationalen Hit "Gogglebox", der hierzulande als "Sofa Stars" und "Wohnzimmerhelden" bereits von RTL und Sat.1 ausprobiert wurde. Für den WDR ist "17,50 - ungezwungen fernsehen" eine "Zeitreise durch das öffentlich-rechtliche Programm", aber auch eine "Entdeckungsreise in das alltägliche Leben der Zuschauer in NRW".

"Die Mockridges - Eine Knallerfamilie" gibt es anschließend um 21:45 Uhr zu sehen. Es handelt sich dabei um eine Comedyserie über das Leben von Bill Mockridge, seiner Frau Margie Kinsky und den sechs Kindern. Die Promi-Familie spielt sich also selbst - in der fiktiven Serie will die reale Familie zeigen, dass man Familie nie wirklich los wird. Geplant sind vier Folgen, in denen Fernseh- und You Tube-Star Luke Mockridge erst einmal wieder zu Hause einzieht. Damit ist die neu gewonnen Ruhe schnell dahin, denn Luke macht es sich nicht nur bequem, sondern bringt auch gleich seine neue Flamme mit, was bei seiner Mutter gar nicht gut ankommt. Als Einstimmung zeigt das WDR Fernsehen am 22. August um 22:45 Uhr zudem "Familie Mockridge - Lachgeschichten".

Der späte Freitagabend wird von Matthias Opdenhövel eingeläutet, der ab 22:15 Uhr "Gefällt mir! - Die total vernetzte Show" präsentiert. In unterschiedlichen Spielrunden diskutieren zwei prominente Rateteams - jeweils angeführt von den Teamcaptains Tahnee Schaffarczyk und Maxi Gstettenbauer - die Verrücktheiten der "viralen Welt" und stellen sich Fragen und Aufgaben, die sich aus den verschiedensten Webvideos ergeben. Geplant sind insgesamt sechs halbstündige Folgen, in denen Teams aus "jungen Wilden" wie Micky Beisenherz, Lutz van der Horst und Ingmar Stadelmann auf alten "WDR-Hasen" wie Bernd Stelter, Yvonne Willicks, Marc Metzger oder Steffi Neu treffen.

Während der "Kölner Treff" also erst mal in der Sommerpause weilt, folgt um 22:50 Uhr "Nachtrausch - Der Talk im Bus". Dabei handelt es sich um ein neues Talkformat, das die Programmvolontäre 2014/15 entwickelt und umgesetzt haben. Eine "Fahrt voller Überraschungen" soll die Sendung werden, in der es fünf Prominente, einen Bus, aber keinen Moderator gibt. Ein Tourbus fährt dabei durch die Nacht und an jeder Haltestelle steigt ein Reisender zu. Als Reiseleiter begleitet Roberto Blanco die Passagiere bei ihrem Nachtrausch, der nach Angaben des Senders ein ungewöhnliches Ende finden wird. Und dann ist da auch noch der "CouchClub", der ab dem 24. August zwei Wochen lang täglich um 16:15 Uhr anstelle von "daheim & unterwegs" gezeigt wird. Dass auch hier Verjüngung angesagt ist, zeigt schon die Wahl der Moderatoren: Mit Tina Middendorf und Simon Beeck hat sich das WDR Fernsehen Verstärkung von 1Live geholt.