Im Rahmen von "Primetime - IP vor Ort" präsentiert Vox-Chef Frank Hoffmann am Dienstag in Frankfurt die Pläne für das Vox-Programm in der kommenden TV-Saison 2012/13. Und nachdem Vox in den letzten Jahren etliche seiner langlaufenden Serien verloren hat und viele der in Deutschland erfolgreichen Neustarts in den USA schnell wieder eingestellt wurden, wartet man diesmal mit einem ganzen Schwung an neuen US-Serien auf.
Bemerkenswert dabei: Vox versucht sich damit auch wieder breiter aufzustellen und weitere Genres außerhalb des klassischen Krimis ins Programm zu nehmen. Auch die US-Serie "Grimm", die sich der Sender gesichert hat, ist zwar im Grunde eine Krimiserie, kommt aber mit einem übernatürlichen Einschlag daher. Die Hauptfigur ist ein direkter Nachfahre der Gebrüder Grimm - und hat als solcher die Fähigkeit, mystische, märchenhafte Wesen zu erkennen, die für den Rest der Menscheit wie ganz normale Menschen aussehen, sich aber deutlich aggressiver verhalten und eigene Ziele verfolgen. Die Serie startete in den USA gerade in ihre zweite Staffel.
Zudem schnuppert Vox mit "Continuum" auch am Science Fiction-Genre. In der Serie wird eine junge Polizistin aus dem jahr 2077 ins Jahr 2012 zurück katapultiert, wo sie eine Gruppe zum Tode verurteilter Verbrecher jagt, die ebenfalls in die Vergangenheit geflohen sind. Die Serie feierte erst Ende Mai beim kanadischen Sender Showcase Premiere und wurde gerade frisch für eine zweite Staffel verlängert.
Außerdem nimmt Vox wie bereits bekannt auch wieder Comedy als Programmfarbe auf. Zum Einen hat man sich bekanntlich Charlie Sheens neue Sitcom "Anger Management" gesichert, die lose auf dem gleichnamigen Film (in Deutschland "Die Wutprobe") basiert. Da sich eine Sitcom allein - zumal wenn sie zunächst nur zehn Folgen umfasst - schlecht programmieren lässt, hat Vox nun auch eine zweite Sitcom in petto: Gesichert hat man sich "Whitney". Darin sieht die gleichnamige Titelheldin auch nach drei Jahren Beziehung keinen Grund, ihrem Freund Alex das Ja-Wort zu geben. Während bei "Anger Management" die Verlängerung auf 100 Folgen zwar erwartet wird, aber noch aussteht, geht "Whitney" in Kürze in den USA in ihre zweite Staffel.
Und auch für das Krimi-Line-Up hat Vox Nachschub angekündigt. Nachdem "The Closer" in den USA gerade nach sieben Staffeln zu Ende ging, hat Vox sich auch den Nachfolger "Major Crimes" gesichert. Die meisten "The Closer"-Darsteller sind auch in "Major Crimes" zu sehen. Die Hauptrolle übernimmt aber nun Mary McDonnell statt Kyra Sedgwick. Außerdem steht schon im Oktober der Start der kanadischen Krimi-Serie "King" mit Amy Price-Francis auf dem Plan, in der eine resolute Ermittlerin unverhofft zur Chefin der "Major Crimes Task Force" ernannt wird. Zwei Staffeln stehen Vox hier zur Verfügung, danach wurde die Serie eingestellt.
Ein weiterer Neuzugang ist bereits bekannt: Die Familienserie "Parenthood" startet am 15. September am Samstagnachmittag um 14 Uhr. Davor wird es ein Wiedersehen mit den "Gilmore Girls" geben. Für die Primetime sind außerdem neue Folgen der schon eingeführten Serien "CSI: NY", "Leverage", "Law & Order: Special Victims Unit", "Burn Notice" und "The Closer" angekündigt.
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