Über Stefan Raab und dessen Erfolge beim Eurovision Song Contest, sagte Thomas D.: "Dieser Mann hat alles richtig gemacht. Ich mach's genauso - nur besser." Er sei es außerdem gewesen, der Raab gebeten habe, festes Mitglied der Jury zu werden. "So leicht kommst du nicht aus der Verantwortung", scherzte der Präsident, der diese Rolle auch tatsächlich aus Überzeugung auszufüllen scheint. Raab: "Bei uns ist nicht nur die Präsidentengattin tätowiert, sondern auch der Präsident selbst." Und Raab schießt ganz nebenbei auch ein wenig gegen die zuletzt auch bei ProSieben gezeigte Show "The Voice": "Ich bin der Meinung, dass nicht nur die Stimme zählt."
Persönlichkeit sei ebenso wichtig. Er zeigte sich davon überzeugt, dass man Kandidaten gefunden hat, die beides mitbringen. Doch ebenso frisch wie die Kandidaten, ist auch die Moderatorin: Sandra Rieß wird an der Seite von Steven Gätjen durch "Unser Star für Baku" führen. Bislang hat man sie allenfalls tief versteckt im Programm des Bayerischen Rundfunks gesehen. Entsprechend aufgeregt ist sie: "Die Hosen sind gestrichen voll. Es kam in den letzten Tagen allerdings eine riesige Angriffslust hinzu." Sie übe derzeit schon mal, auf hohen Schuhen zu gehen.
Es sei übrigens Stefan Raab selbst gewesen, der sie ausgewählt habe, sagte die Moderatorin nach der Pressekonferenz gegenüber DWDL.de. Nicht ohne Stolz erzählte sie: "Es war der Meister himself. Ich habe gerade eben erst erfahren, dass Raab ursprünglich vorhatte, mich selbst anzurufen. Aber da hätte ich wahrscheinlich sofort aufgelegt und es für einen Scherz gehalten." Nun darf man gespannt sein, inwieweit sich Moderatoren, Jury und Konzept bewähren werden. Insbesondere vom neuen Voting ist Stefan Raab überzeugt: "In zehn bis 15 Jahren wird die Bundestagswahl so aussehen."
So etwas, sagte er, habe es noch nie gegeben. Nun gut: Den "Morning Star" in Sat.1 hat er dabei wohl vergessen - doch bei den großen Castingshows ist das Abstimmungssystem tatsächlich ein Novum. "Man kann nun sehen, ob das Publikum auf die Meinung der Jury mit Akzeptanz reagiert", erzählte Raab und erkundigte sich auf Nachfrage eines Journalisten nach den Telefonkosten. Die fallen auch diesmal wieder unterschiedlich aus: 49 Cent kostet der Anruf, wenn ProSieben überträgt, im Ersten werden nur 14 Cent fällig. Raabs Fazit: "Rufen Sie besser bei der ARD an." Zugeschaut werden soll nach Möglichkeit aber auch bei ProSieben. Ob die Grand Prix-Fans tatsächlich Freude am neuen Konzept haben werden, wird man allerdings frühestens am Freitag sehen.