Gute Seiten Schlechte Seiten - Die DuMont-Story© DWDL
Mittwoch, 10. November, einige Minuten später
Bei Facebook dementiert Konstantin Neven DuMont die Darstellung von "kress.de" wonach er beurlaubt und seiner Ämter entbunden sei. Wörtlich schreibt er: "Das stimmt nicht. Ich mache lediglich Urlaub, bleibe aber Vorstand und Herausgeber." Auf immer mehr besorgte und verwirrte Kommentare seiner Facebook-Freunde schiebt er zwei Stunden später nach: "Ich bin hier um zu bleiben" und "Glaubt diese unwahren Berichte bitte nicht. Alles ist/wird gut." Via Twitter teilt er fünf Minuten später mit "Diese Meldungen stimmen nicht. Ich bleibe Vorstand und Herausgeber."

Mittwoch, 10. November, später Nachmittag
Nachdem Konstantin Neven DuMont auch gegenüber der dpa die Informationen des Branchendienstes "kress.de" mit ähnlichen Worten wie schon zuvor bei Facebook zurückweist, twittern die Kollegen von "kress.de", dass man bei seiner Darstellung bleibe. Im Kern geht es um die Frage: Macht Neven DuMont, wie er selbst sagt, einfach nur Urlaub und bleibt in allen Ämtern - oder wurde er beurlaubt und den Ämtern entbunden, wie die Kollegen von "kress.de" vermelden. Als Thomas Knüwer die Verwirrung um Konstantin Neven DuMont via Twitter als geklärt bezeichnet, antwortet dieser mit mysteriösem Wortlaut: "Es ist überhaupt nichts geklärt. Diese Angelegenheit wird sich noch über viele Jahre hinziehen. Bis demnächst alles Gute." Wenn das mal keine Ankündigung noch vieler spannender Folgen war.

Donnerstag, 11. November
Der Verlag bricht sein Schweigen zu den Verwirrungen die nach dem "kress.de"-Bericht aufgetreten sind und teilt mit: "Aufgrund der verschiedenen zum Teil auch verzerrten Berichte stellt die Mediengruppe M. DuMont Schauberg mit der folgenden Information, die gestern hausintern verbreitet wurde, klar: Auf Wunsch von Herrn Konstantin Neven DuMont ist er vom Hause M. DuMont Schauberg beurlaubt. Damit ruhen mit sofortiger Wirkung alle seine Funktionen und Ämter für die Mediengruppe. Das Verlagshaus M. DuMont Schauberg hat die Angelegenheit von Konstantin Neven DuMont seit mehreren Wochen ausschließlich hausintern betrachtet und keine Information nach außen gegeben." Der Verlag widerspricht damit der Darstellung von Konstantin Neven DuMont selbst, der am Tag zuvor noch dementierte, beurlaubt zu sein. Es wird ein Keil in die Familie getrieben. Welche Dramatik in dieser Soap Opera.

Freitag, 12. November
Die offene Auseinandersetzung zwischen Konstantin Neven DuMont und der Verlagsgruppe seines Vaters ist endgültig besiegelt. Erneut ausgerechnet im lokalen Konkurrenzblatt "Bild" äußert sich er sich zu der Verlagsdarstellung vom Tag zuvor. "Die können mich nicht so einfach abschießen", zitiert ihn die "Bild" in einem mit der süffisanten Überschrift "Konstantin Neven DuMont dementiert Verlagsversion und Berichterstattung im Express" betitelten Story. "Mein Vater und ich hatten telefonisch vereinbart, dass ich zunächst drei Wochen Urlaub mache. Er versicherte mir, dass ich in dieser Zeit Vorstand und Herausgeber bleiben würde", so der Verleger-Sohn weiter. Dass der Verlag am Tag zuvor allerdings etwas anderes verlauten ließ, spricht Bände über die Stimmung im Verlag bzw. zwischen Vater und Sohn. Eine Familie bricht auseinander - herzzerreißender könnte Staffel 1 von "Gute Seiten, schlechte Seiten  - Die Neven DuMont-Soap" nicht enden. Was für ein Cliffhanger! Wir warten gespannt auf Fortsetzung.