Erst Anfang des Jahres machte ein spektakulärer Streit zwischen dem US-Sender Fox und dem Kabelnetzbetreiber Time Warner Cable Schlagzeilen. Auch damals wollte der Sender mehr Geld vom Kabelnetzbetreiber einfordern. Seit mehreren Jahren ist es in den USA beinahe üblich geworden, das die Fernsehsender einen Anteil der Einnahmen der Kabelnetzbetreiber für sich beanspruchen. Jetzt will der zum Disney-Konzern gehörende TV-Sender ABC, Heimat von Serien wie "Greys Anatomy", "Lost" oder "Desperate Housewives" in New York mehr Geld sehen.
Die Argumentation ist ähnlich wie Anfang Januar bei Fox oder generell jeder Forderung von Fernsehsendern gegenüber Kabelnetzbetreibern in den vergangenen Jahren: Die Netzbetreiber würden schließlich Geld verdienen mit den Programmen von ABC, Fox und Co, denn die attraktiven Programme der großen Sender seien ein Verkaufsmotor für Kabelnetzbetreiber. Daher wollen die Sender an den Einnahmen beteiligt werden. Gerade in Zeiten schwächelnder Werbeeinahmen ist jede gesicherte Einnahme doppelt willkommen. So sieht es jetzt auch WABC7, der ABC-Sender in New York City.
Die Argumentation ist ähnlich wie Anfang Januar bei Fox oder generell jeder Forderung von Fernsehsendern gegenüber Kabelnetzbetreibern in den vergangenen Jahren: Die Netzbetreiber würden schließlich Geld verdienen mit den Programmen von ABC, Fox und Co, denn die attraktiven Programme der großen Sender seien ein Verkaufsmotor für Kabelnetzbetreiber. Daher wollen die Sender an den Einnahmen beteiligt werden. Gerade in Zeiten schwächelnder Werbeeinahmen ist jede gesicherte Einnahme doppelt willkommen. So sieht es jetzt auch WABC7, der ABC-Sender in New York City.
Einer der ABC-Werbespots zum Streit mit Cablevision
Im Big Apple ist er der TV-Marktführer - und kriegt bisher keinen Cent von Cablevision, einem der Kabelnetzbetreiber, der im Großraum New York Millionen TV-Haushalte versorgt. Seit zwei Jahren streiten der Kabelnetzbetreiber und ABC über einen neuen Verbreitungsvertrag, doch jetzt ist der Fernsehsender mit seiner Geduld am Ende. Am Dienstag kündigte man nach erneut gescheiterten Gesprächen an: Sollte bis Samstag keine Einigung mit Cablevision erzielt werden, werde man das Sendesignal für Cablevision-Kunden abschalten.
Die TV-Zuschauer werden damit zur Waffe in dieser Auseinandersetzung zwischen TV-Sender und Kabelnetzbetreiber. ABC präsentiert sich in der Opferrolle und erklärt seit Dienstag in TV-Werbespots, das Cablevision-Kunden zwar monatlich mit ihrer Kabel-Grundgebühr indirekt für ABC bezahlen würden, aber ABC davon nichts abbekomme. Deswegen ruft der Sender seine Zuschauer auf: "Tell Cablevision: Lose my shows! Lose my business!". Auf einer eigens eingerichteten Website informiert ABC über alternative Empfangsmöglichkeiten.
Die TV-Zuschauer werden damit zur Waffe in dieser Auseinandersetzung zwischen TV-Sender und Kabelnetzbetreiber. ABC präsentiert sich in der Opferrolle und erklärt seit Dienstag in TV-Werbespots, das Cablevision-Kunden zwar monatlich mit ihrer Kabel-Grundgebühr indirekt für ABC bezahlen würden, aber ABC davon nichts abbekomme. Deswegen ruft der Sender seine Zuschauer auf: "Tell Cablevision: Lose my shows! Lose my business!". Auf einer eigens eingerichteten Website informiert ABC über alternative Empfangsmöglichkeiten.