
Ansonsten gab es außer markigen Sprüchen in bester Schmidt-Manier wenig Neues. Wie bereits vor Monaten angekündigt, wird die Sendung inhaltlich neue Nuancen erhalten. Statt auf Themen aus Unterhaltung und Boulevard will man künftig auf Politik, Kultur und Bildung setzen. Eine Premiere am Burgtheater werde in der Sendung künftig den gleichen Stellenwert haben wie der Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan erklärt Schmidt, der mit seiner Sendung künftig "als neuen subversiven Akt den Auftrag des öffentlich-rechtlichen Fernsehens ernst nehmen" will. Wer Ronald Pofalla nicht kenne, oder nicht wisse, was die Schaubühne am Halleschen Ufer groß gemacht habe, werde bei "Harald Schmidt" künftig wenig zu lachen haben, kündigt Schmidt in Köln an.
Das schlägt sich auch in der Auswahl der Gäste nieder. In der ersten Sendung wird Schmidt Unternehmer Wolfgang Grupp begrüßen, dessen Firma Trigema nicht zuletzt wegen des prominent vor der "Tagesschau" platzierten Werbe-Affen große Bekanntheit erlangte. In der zweiten Woche dann ist Claus Peymann, Intendant des Berliner Ensembles, bei Schmidt zu Gast. Promis, die Buch oder Film vorstellen wollen, soll es künftig nicht mehr geben. "Das ödet mich zutiefst an", so Schmidt.
Der Moderator will sich nicht mehr dem Jugendwahn verschreiben. Er mache nur noch, was ihm Spaß mache. "Ich bin wie Lafontaine. Ich bin da wo die Mehrheit ist", gibt er zu Protokoll und meint damit die älteren Zuschauer. Auf eine Million taxiert er die Klientel, die für seine neue Bildungs-Comedy zu haben sei. Dennoch: Das junge Publikum hat man zweifelsohne im Blick: "Wir sehen uns als Transmissionsriemen für junge Leute", sagte Schmidt-Produzent Fred Kogel am Mittwoch in Köln.
Der Moderator will sich nicht mehr dem Jugendwahn verschreiben. Er mache nur noch, was ihm Spaß mache. "Ich bin wie Lafontaine. Ich bin da wo die Mehrheit ist", gibt er zu Protokoll und meint damit die älteren Zuschauer. Auf eine Million taxiert er die Klientel, die für seine neue Bildungs-Comedy zu haben sei. Dennoch: Das junge Publikum hat man zweifelsohne im Blick: "Wir sehen uns als Transmissionsriemen für junge Leute", sagte Schmidt-Produzent Fred Kogel am Mittwoch in Köln.
Für das junge Publikum sind beim neuen "Harald Schmidt" dann wohl andere zuständig. Wie die ARD bereits zu Beginn der Woche bekannt gegeben hat, werden Katrin Bauerfeind, Peter Richter, Ralf Kabelka als Dr. Udo Brömme und die "TV Helden" Jan Böhmermann, Caroline Korneli und Pierre M. Krause Schmidt im Studio und in Einspielern als Reporter und gefakte Experten unterstützen. Hierfür arbeiten Schmidt und sein Team in Sachen "TV Helden" mit der Produktionsfirma Pro Bono des ehemaligen "ZAK"-Moderators und jetzigen Zwegat-Produzenten Friedrich Küppersbusch zusammen. Eines der Ziele der Neuverpflichtungen sei es auch, aus dem Pool einen neuen Sidekick und eventuell sogar neue Moderatoren aufzubauen.