
Nachdem erfolgreich sechs Kerzen in drei Minuten per Modell-Flugzeug gelöscht wurden, sang nach Johannes Heesters der zweite Rentner des Abends: Tom Jones performte jedoch wie immer stimmgewaltig und entpuppte sich auch noch mit 68 Jahren als "coole Sau", die ihrem Spitznamen "The Tiger" gerecht wird. Letzter Gast des Abends war danach Alexandra Neldel, die ein bisschen Werbung für ihren ZDF-Dreiteiler Anfang Januar machen durfte und dennoch erfrischend unterhaltsam war. Ihre Würfel-Wette wollte sie unbedingt aus der Nähe sehen. Der Kandidat gewann die Wette, Neldel verlor und musste sich von einem Modell-Flieger einen Ballon vom Kopf holen lassen.
Genau dieser Würfel-Stapler auf den Neldel wettete, wurde übrigens auch Wettkönig. Als Gottschalk am Ende die Saalwette verlor und gut zwei dutzend Männer sich ihre heruntergelassene Hose wieder hochtanzten, musste der Gastgeber des Abends zum Messerwerfer. Bei jedem Wurf schrie Gottschalk - und das Publikum amüsierte sich königlich. Nur einer war enttäuscht: Lewis Hamilton, der selbst gerne Messer auf Gottschalk geworfen hätte, wie er noch verriet. Gottschalk wandte sich am Ende an Ursula von der Leyen: Ob diese Sendung nicht von allem etwas gehabt habe - von Kindern bis zum 105-Jährigen? Die Familienminister stimmt zu. "Wir konservieren diese Sendung", sagt von der Leyen. "...und zeigen sie jeden Samstag", ergänzte Gottschalk.
Das wäre etwas zu viel des Guten. Aber er hat Recht: Diese "Wetten, dass..?"-Ausgabe hatte von allem etwas. Nationale und internationale Stars, Musik für jung und alt - auf deutsch und englisch. Wetten zwischen kurios und sportlich - und insbesondere ein Hugh Jackman, der bis zum Ende blieb, wie Gottschalk unter Applaus des Publikums noch anmerkte, und sich mit seinem Auftritt enorme Sympathien verdient haben dürfte. Seine Rettungsaktion für Ursula von der Leyen war der Moment des Abends, bei dem sich Publikum wie Promi-Gäste auf dem Sofa köstlichs amüsierten. Praktikum bestanden, Herr Jackman.
