Auch das Corona-Jahr 2020 ist geprägt gewesen von vielen Abschieden. Inhaltlich zu nennen wären da beispielsweise das Ende der Mutter aller "SOKO"-Serien, das ZDF zeigte erst in dieser Woche die letzte Folge von "SOKO München". Schmerzlich dürfte auch für RTL der Abschied von der Formel 1 gewesen sein, nach fast 30 Jahren übertrug man vor wenigen Wochen das letzte Rennen - in Zukunft ist die Rennserie nur noch bei Sky zu sehen. Und mit der "Lindenstraße" hat sich 2020 ein weiteres, langjähriges TV-Format von den Zuschauern verabschiedet.
Keine Tränen wird man bei Sat.1 wohl den Drittanbieter-Formaten nachgeweint haben. Denn 2020 war tatsächlich auch das Jahr, in dem der jahrelange Rechtsstreit zwischen dem Sender und der rheinland-pfälzischen LMK ein Ende gefunden hat. Im Zuge der Entscheidungen durfte Sat.1 quotenschwache Formate wie "Grenzenlos" oder "Dinner Party" aus dem Programm nehmen. Getroffen hat das vor allem die zuständigen Produktionsfirmen.
Und dann gab es 2020 ja auch noch eine ganze Reihe von Personalien, die für Aufsehen gesorgt haben. So hat sich mit Max Conze etwa der ProSiebenSat.1-Vorstandsvorsitzende nach nicht einmal zwei Jahren im Amt aus der Branche verabschiedet - im gefolgt ist mit Conrad Albert auch sein Vize. Bei der Mediengruppe RTL verabschiedeten sich unter anderem ntv-Chefin Tanit Koch und Sportchef Manfred Loppe. Vor der Kamera verloren die Kölner unter anderem Jenke von Wilmsdorff und Ralf Schmitz - beide wechselten nach Unterföhring.
Insgesamt 43 Personen, Formate oder Institutionen umfasst unsere Liste der Medien-Abschiede 2020. Mit dabei sind vielleicht auch für Sie einige Überraschungen. Oder ist Ihnen klar gewesen, dass es seit diesem Jahr Maxdome nicht mehr gibt?