Die ersten Wochen des neuen Jahres waren wirklich reich an TV-Neustarts. Besonders neue Comedy-Ware hievten die Sender gleich massenhaft ins Programm - oder zumindest das, was man in den Sendern für Comedy hielt. Denn viele der Formate wie "3 ein Viertel", "Volles Haus", "Alles typisch" oder "Sketch News" entpuppten sich als konsequent humorfreie Zonen. Kein Wunder also, dass auch das Publikum größtenteils fern blieb und aus diesem Genre auch die meisten Flops kamen.
Allgemein hatten es zudem auch im Jahr 2008 bislang deutsche Serien wieder sehr schwer. Obwohl Formate wie "Mord mit Aussicht", "Herzog" oder "Die Anwälte" im Vorfeld recht gute Kritiken erhielten, blieb das Publikum größtenteils fern, die Quoten lagen bei all diesen Formaten weit unter Senderschnitt. Besonders übel mitgespielt wurde den "Anwälten", die RTL in rekordverdächtiger Zeit vom Sender nahm. Ohnehin sind viele der erst dieses Jahr neu gestarteten Formate unfreiwillig schon wieder Geschichte. Nach wenigen Folgen verloren die Sender bei etlichen Formaten schon wieder die Geduld und kippten sie vorzeitig aus dem Programm - nach Vertrauen ins eigene Produkt sieht das nicht aus.
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Aber es lief natürlich nicht alles schlecht. ProSieben feiert etwa mit "The next Uri Geller" derzeit große Erfolge am Dienstagabend. Zufrieden sein kann auch Vox, dessen beide neue Serien "Shark" und "Men in Trees" zwar nicht überragend starteten, aber doch immerhin klar über Senderschnitt liegen. Bei RTL darf man sich vor allem über den gelungenen Einstand einer weiteren Help-Dokusoap "Die Ausreißer" freuen.