
Nach welchen Kriterien wurden die elf Formate ausgewählt? Es ist ein Ergebnis der subjektiven Meinungen der DWDL.de-Redaktion verbunden mit der groben Orientierung an den Kritierien der inhaltlichen Qualität, Unverwechselbarkeit und Bedeutung für das deutsche Fernsehen. Eine geringere Rolle spielte der Quotenerfolg. Bedingung für eine Berücksichtigung war allerdings, dass das Format auf Sendung ist oder 2007 schon auf Sendung war und auch fortgesetzt wird.
Ob ein Format seit Jahrzehnten oder erst einem Jahr auf Sendung ist, spielt keine Rolle. Sendereihen, deren Qualität je nach einzelner Episode stark schwankt, sind nicht berücksichtigt worden. Die erstellte Liste soll weder allein das kulturell oder kommerziell wertvolle Fernsehen skizzieren, wenn gleich beide Argumente bei den Entscheidungen berücksichtigt worden sind.
Herausgekommen sind vier fiktionale Produktionen, zwei Unterhaltungsformate, zwei Reportageformate sowie drei Informationssendungen. Mit sechs zu fünf Formaten hat das öffentlich-rechtliche Fernsehen die Nase knapp vorn. Einen klaren Sieger gibt es nicht. Zwei Nominierungen gehen jeweils an Das Erste, ZDF, ProSieben und Vox. Je eine Nennung bekamen Sat.1, WDR und Arte.
Mit keinem einzigen Format ist RTL vertreten. Dies hat nach langer Diskussion in erster Linie einen Grund: RTL erzielt große Quotenerfolge mit zum Teil altbekannten Formaten. Dazu kommt eine Vielzahl neuer Dokusoaps, deren Unverwechselbarkeit allerdings nur bedingt gegeben ist. Das RTL-Programm besticht durch die enorme Stärke in der Breite des Programmangebots, die an dieser Stelle ausdrücklich betont werden soll. Die Wahrnehmung einzelner Formate fällt dabei schwerer bzw. ist teilweise nicht gegeben.