Die deutsche Fiction ist in der Krise, so liest und hört man es ständig und allerorten. Und es scheint etwas dran zu sein: Schon die ersten 90 Tage dieses Fernsehjahres 2007 brachten Serienflops en masse für die deutschen Sender.
Getroffen hat es dabei alle gleichermaßen: Ob Sat.1 mit der Christoph M. Ohrt-Serie "Allein unter Bauern", ProSieben mit der Teamworx-Produktion "Verrückt nach Clara" oder RTL mit der "Familienanwältin", um nur einige zu nennen - glücklich wurde kein Sender mit seinen Serienneustarts. Auch mit neuen Staffeln einst erfolgreicher Serien geriet mancher unter die Räder.
Doch nicht nur im Fiction-Bereich gab es für die Sender unangenehme Überraschungen: Kabel eins blieb bei seinem "Funday Monday" das Lachen im Halse stecken, RTL II ging mit der werktäglichen Crimedoku "KTI" baden und Harald Schmidt mutierte im Ersten mit dem fehlgeschlagenen Comeback von "Pssst" inzwischen auch am Vorabend zum Quotenproblem.
Kaum ein Fernsehsender, der nicht bereits auf schmerzliche Erfahrungen in den ersten drei Monaten dieses Jahr zurückblicken kann. Dabei überrascht die Breite der vom Publikum nicht akzeptierten Programme, die es fast unmöglich macht, aus den Flops des ersten Quartals eine Lehre zu ziehen.