Foto: Sat.1/Frank HempelWas ist die größte Herausforderung für "Switch Reloaded"?

Die Zuschauer, die "Switch" kennen, erinnern sich nur an die Highlights der alten Folgen. Die haben sie im Kopf behalten und werden diese besten Erinnerungen als Messlatte für die Dinge nehmen, die wir bei "Switch Reloaded" veranstalten. Das ist eine Herausforderung. Aber das Parodieren selbst ist nicht schwerer geworden und unsere Lust darauf war nie größer.

Was ist gefährlicher: Beschwerden über zu wenig Neues oder der Vorwurf, dass altbekannte Figuren und Rubriken aus den früheren "Switch"-Folgen fehlen?

Ich glaube, am gefährlichsten ist es, wenn die Leute bei "Switch Reloaded" überhaupt so viel nachdenken. Sie sollen Spaß haben und am Ende sagen "Es gefällt mir". Das wäre mein Wunsch.


Nach so vielen Sendungen "Genial daneben" gab es bei "Switch Reloaded" mal wieder Drehbücher. Eine große Umstellung?


Ja, das war auch doof (lacht). Nein, aber anstrengend war es. Ich habe zwar auch z.B. in der "ProSieben Märchenstunde" mitgemacht und meine Rolle gelernt, aber für "Switch Reloaded" war das noch einmal etwas ganz anderes. Viele verschieden Figuren mit unterschiedlicher Aussprache und Gestik. Da muss man viel analysieren, probieren und üben. Mal eine ganz andere Art von Arbeit als bei "Genial daneben".

Eine Rubrik der alten "Switch"-Folgen fehlt bei "Switch Reloaded". Wieso kein "Fakten, Fakten, Fakten" mehr?

Die Rubrik ist in der Tat nicht mehr dabei. Wir hatten überlegt, ob man vielleicht was Alternatives machen kann. Quasi ein Remake dieses Kults. Das Problem war, dass wir das alte nicht einfach covern wollten und einen Kult zu toppen, ist schwer. Behalten wir es in guter Erinnerung und lachen über die neuen Folgen.

Herr Hoëcker, herzlichen Dank für das Gespräch.