Foto: Sat.1/Frank HempelWelche Parodien liegen Ihnen am Herzen?

Ich mache besonders gerne die Sendungen, die ich selbst gerne sehe. "Monk" ist zum Beispiel dabei, das ist eine meiner Lieblingssendungen. "24" und "Lost" sind nicht dabei - weil die einfach von der Machart her sehr aufwändig gewesen wären - aber ich liebe die Sendungen trotzdem. Und dann natürlich trashigen Sachen, die man einfach parodieren muss. Da ist dann nur das Problem, dass ich mir im Fernsehen keine trashigen Sachen ansehe - dafür ist mir die Zeit zu schade.

Welche Rollen spielen Sie konkret in "Switch Reloaded"?

Ich darf z.B. wieder den Gottschalk machen, ich bin der "Bulle von Tölz" und Axel Schulz. Ich habe mich auch vermöbeln lassen, um wie Axel Schulz auszusehen. (lacht)

Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen dem heutigen Fernsehen und dem, was Sie früher parodiert haben? Ist das Fernsehen besser geworden?

Ich würde nicht sagen, dass das Fernsehen besser geworden ist. Ich würde sagen, dass es sich einfach seitwärts entwickelt hat. Was für uns damals die Daily-Talks waren, sind heute die Gerichtsshows, wobei die sich inzwischen ja auch schon wieder auf dem absteigenden Ast befinden. Und dazu kommen all die Sendungen rund um Essen, Anziehen und Wohnen, die gute Vorlagen liefern.


Hat sich die Arbeit für Sie selbst geändert?


Ich kenne heute mehr Kollegen als damals. Damals war ich ein unbekannter Mensch, der andere Leute im Fernsehen nachmacht und dafür auch noch Geld bekam. Jetzt parodiert man Kollegen, die auf der nächsten Party vielleicht neben einem sitzen. Man kennt auch Hintergründe über einige Sendungen, die man parodiert. Da muss man sehr aufpassen, dass man keine Insiderwitze macht, die der Zuschauer nicht verstehen kann.

Erwarten Sie eigentlich kritisches Feedback von denen, die Sie parodieren? Gab es das damals?

Ja, das gab es schon im Laufe der Zeit. In den vergangenen Jahren war es dann aber eher gemeinsames Schwelgen in der Erinnerung an alte "Switch"-Tage. Deswegen haben wir ja dann beschlossen, dass wir neue Folgen brauchen. Es kann schon sein, dass sich jemand beschwert, wir sind auch nicht immer ganz liebenswürdig.