Foto: BrainpoolDie Dreharbeiten sind im vollen Gange. Aber noch gibt es nicht alle Bücher für die acht Folgen. Wie weit sind Sie da fortgeschritten?

Es gibt momentan fünf Bücher. Ich sitze gerade am sechsten. Das hat den Vorteil, dass man auf aktuelle Entwicklungen beim Dreh eingehen kann, wenn man sieht, dass bestimmte Dinge gut funktionieren. Also ein bisschen wie die amerikanische Produktionsweise, bei der man ja auch sehr schnell reagieren kann.
 
Das geht in diesem Fall allerdings nur, weil wir ganz wenige Schauplätze haben und ein überschaubares Personal, bei dem jeder seine Rolle kennt. Dass es so eng wird, war von mir auch nicht geplant. Das hängt aber auch mit der Verschiebung von anderen Produktionen und letztlich mit der Fußball-WM zusammen. Aber es war bislang immer so, dass es sehr eng wurde und am Ende doch klappte.
 


Wie viele Autoren sind denn an den Büchern beteiligt?

Das wechselt, weil ich immer auf der Suche nach neuen Leuten bin. Es gibt zwei bis drei, die in fast jeder Staffel ein Buch schreiben. Meistens ist es dann so, dass ich die Bücher dann alle nochmal komplett umschreibe, und die Autoren nicht so richtig viel davon wiedererkennen. „Stromberg“ ist aber auch ein sehr schwieriges Format, da man gegenüber der klassischen Sitcom eine ganz andere Dramaturgie braucht.
 
Ich merke leider auch, dass die Popularität der Serie dazu führt, dass viele Autoren auf den Zug aufspringen wollen und denken "Ich schreib einfach mal sechs Hitler-Sprüche rein und vier Jesus-Witze und dann läuft das schon". So funktioniert die Serie aber nicht.