Sat.1-Sportchef Froberg träumt von Sport-Talk

Gibt es Ideen weitere Sportarten bei Sat.1 zu beheimaten?

Nein, derzeit gibt es keine Pläne das Sport-Portfolio von Sat.1 über Fußball und eventuell Boxen hinaus zu erweitern. Wir sind hervorragend aufgestellt. Wir schauen aber auch für die Sendergruppe immer nach attraktiven Ideen. Da gibt es z.  B. gerade im Bereich Motorsport gelegentlich mal kleinere Rechtepakete, bei denen man dann prüft, ob sie vielleicht zu kabel eins passen würden. Wir halten auch die Augen offen, welcher Sport zum jungen, eher actionlastigen ProSieben passen könnte. Auch wenn derzeit keine großen Rechte verhandelt werden, haben wir also immer im Blick, was wir innerhalb der German Free TV platzieren könnten.

Wäre dann denn z.B. das aktuell umstrittene Ultimate Fighting ein Thema für ProSieben? Das ist jung und sehr actionlastig...

Ultimate Fighting ist meiner Meinung nach kein Sport. Für mich ist Sport eine Kunst, in der sich Menschen in einer gewissen Disziplin mit Können, Geschick und Taktik messen. Ultimate Fighting hat damit nicht viel zu tun. Das hat mehr mit einer Prügelei auf der Straße gemein. Und deshalb hat Ultimate Fighting derzeit keinen Platz in der German Free TV.

 

(lacht) Wann fangen Sie hier an? Ich gebe Ihnen absolut recht. Eine Sat.1-Antwort auf den „Doppelpass“ zu finden, wäre mir eine große Freude. Ob Sie es glauben oder nicht: Als ich hier anfing, war mein erster Gedanke: Ich möchte in Sat.1 einen gutgemachten Fußball-Talk machen. Das wäre mein absoluter Traum.

Für den Sonntagabend könnten wir keine Bildrechte erwerben, weil da noch andere Sender ihre Rechte verwerten. Und wir hätten den gesamten Sonntag mit Live-Fußball bei Sky im Rücken und kurz vor uns noch „Sky 90“. Das wäre sehr schwierig.

Wir versuchen das Format fortzuführen. „Sportfreunde Pocher“ war ein riesiger Erfolg und für uns auch eine interessante Farbe, weil sie Sport und Entertainment erfolgreich verbindet. Da befinden wir uns derzeit in Gesprächen.