Kommen wir mal von den Castingshows zu Formaten wie zum Beispiel „Schwiegertochter gesucht“. Erklären Sie mir, wieso ich davor sitze, mich um die Protagonisten sorge und mich gleichzeitig amüsiere, was ich aber lieber niemandem sage...
Typisch deutsches Verhalten. Ich jedenfalls kann Ihnen versichern: Sie haben nichts Verbotenes getan. Aber es ist typisch für uns, dass wir lieber erst einmal abwarten, was andere denken und wie die allgemeine Meinung ist, bevor wir uns selbst mit unserem Urteil vor die Tür wagen. Ich muss da immer an die Oma denken, die mit dem Kissen am Fensterbrett steht und beobachtet, was draussen auf der Straße so los ist. Sie will was erleben, neugierig irgendetwas beobachten. Aber falls sie jemand dabei erwischt, ist das Fenster ganz schnell zu. Eine Meinung über andere haben wir schnell, aber wollen nicht, dass jemand über uns eine Meinung bildet. Ich hoffe, sie müssen nicht heimlich RTL schauen (lacht)
Sagen Sie. Aber die Menschen und Situationen die z.b. bei „Schwiegertochter gesucht“ gezeigt werden, lösen schon ein besorgtes Fremdschämen aus...
Nehmen wir an, dass so etwas auf der Straße, in der Bahn oder im Kaufhaus passiert. Wir begegnen täglich ungewöhnlichen Menschen und merkwürdigen Situationen. Mit denen gehen wir auch um und schauen, auch wenn das wieder niemand zugeben mag, ja doch hin. Was wir bei „Schwiegertochter gesucht“ zeigen, ist nichts, was nicht so auch tausendfach täglich in Deutschland passiert. Auch das ist Deutschland und auch diese Menschen schauen Fernsehen und wollen ins Fernsehen. Da treffen sich mal wieder Exhibitionismus und Voyeurismus.
Typisch deutsches Verhalten. Ich jedenfalls kann Ihnen versichern: Sie haben nichts Verbotenes getan. Aber es ist typisch für uns, dass wir lieber erst einmal abwarten, was andere denken und wie die allgemeine Meinung ist, bevor wir uns selbst mit unserem Urteil vor die Tür wagen. Ich muss da immer an die Oma denken, die mit dem Kissen am Fensterbrett steht und beobachtet, was draussen auf der Straße so los ist. Sie will was erleben, neugierig irgendetwas beobachten. Aber falls sie jemand dabei erwischt, ist das Fenster ganz schnell zu. Eine Meinung über andere haben wir schnell, aber wollen nicht, dass jemand über uns eine Meinung bildet. Ich hoffe, sie müssen nicht heimlich RTL schauen (lacht)
Sagen Sie. Aber die Menschen und Situationen die z.b. bei „Schwiegertochter gesucht“ gezeigt werden, lösen schon ein besorgtes Fremdschämen aus...
Nehmen wir an, dass so etwas auf der Straße, in der Bahn oder im Kaufhaus passiert. Wir begegnen täglich ungewöhnlichen Menschen und merkwürdigen Situationen. Mit denen gehen wir auch um und schauen, auch wenn das wieder niemand zugeben mag, ja doch hin. Was wir bei „Schwiegertochter gesucht“ zeigen, ist nichts, was nicht so auch tausendfach täglich in Deutschland passiert. Auch das ist Deutschland und auch diese Menschen schauen Fernsehen und wollen ins Fernsehen. Da treffen sich mal wieder Exhibitionismus und Voyeurismus.
RTL, die mediale Partnervermittlung zwischen Exhibitionisten und Voyeuristen?
Für manche Sendungen kann man das so sagen. Find ich gar nicht so schlecht den Begriff.
Zum Abschuss würde ich gerne einen kurzen Blick in die Zukunft werfen. Wir haben vorhin schon kurz über „X-Factor“ gesprochen. Welche großen Show-Projekte stehen in diesem Jahr sonst noch an?
Wir werden ab April unsere Tanzshow „Let‘s dance“ fortsetzen. Das kann ich jetzt bestätigen. Wir freuen uns sehr drauf, weil wir das Format erneuert haben. Es gibt eine neue Moderation, eine neue Jury und einen neuen Look. „Let‘s dance“ ergänzt unsere Musikshows „DSDS“ und „Supertalent“ sehr gut und ist eine starke Marke, auf die sich, wie wir glauben, auch das Publikum wieder freut. Da war die Pause sicher hilfreich.
Für manche Sendungen kann man das so sagen. Find ich gar nicht so schlecht den Begriff.
Zum Abschuss würde ich gerne einen kurzen Blick in die Zukunft werfen. Wir haben vorhin schon kurz über „X-Factor“ gesprochen. Welche großen Show-Projekte stehen in diesem Jahr sonst noch an?
Wir werden ab April unsere Tanzshow „Let‘s dance“ fortsetzen. Das kann ich jetzt bestätigen. Wir freuen uns sehr drauf, weil wir das Format erneuert haben. Es gibt eine neue Moderation, eine neue Jury und einen neuen Look. „Let‘s dance“ ergänzt unsere Musikshows „DSDS“ und „Supertalent“ sehr gut und ist eine starke Marke, auf die sich, wie wir glauben, auch das Publikum wieder freut. Da war die Pause sicher hilfreich.
Und wenn wir weiter in die Zukunft schauen: Hat sich RTL schon das Set des Dschungelcamp reserviert für 2011?
Ob „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ 2011 kommt, ist noch nicht entschieden. Aber sagen wir so: Die Kollegen des Programmbereichs Comedy & Real Life haben zusammen mit der Produktionsfirma dafür gesorgt, dass wir könnten, wenn wir wollten.
Herr Sänger, herzlichen Dank für das Gespräch